... und die schlechten (wahrscheinlich) auch. Trotzdem, die schlechte Nachricht zuerst: Meine Gesundheit neigt sich wieder ihrem Ende zu. Mein linkes Ohr fängt an, mich zu quälen. Und beim Seilhüpfen fühlt sich mein Kopf eher nach Lotto-Tonne an als nach Kopf.
Vielleicht ist das ein guter Zeitpunkt, um sich medizinisch mit Ohr und Kopf zu beschäftigen :D Bis jetzt fand' ich's zum Kotzen öde... jetzt könnte es aber hilfreich sein :>
Naja, gut: es gibt noch eine andere schlechte Nachricht. Sie ist sogar sehr schlecht. Am 27.12 waren wir nämlich trotz monatelanger Planung von Chris nicht tauchen. Und das nur, weil Chris ein Idiot ist! :D Nicht nur das - dazu sagt er nicht einmal Bescheid, warum es nicht geklappt hat ...
Vielleicht tut's meiner Gesundheit mal ganz gut, nicht krank tauchen zu gehen. Und vllt. ist es ja, wie's im "Der Alchemist" steht ... die Weltenseele will mich einfach nicht tot sehen^^
Die guten Nachrichten: Silvester war supergeil (zwar nicht so geil, wie die Party bei Sweta und Viktor Mantaj, auf der ich meine Mutter das erste Mal richtig besoffen gesehen habe, aber schon nah dran. Obwohl ich nüchtern geblieben bin!) und richtige Arbeit ist auch wieder in Sicht. Diesen Monat sollen nämlich 2 Dinge passieren: erstens wird ein Arbeitsplan aufgestellt, bei dem - so unser Direktor; der gute, alte Belas - unser Vertrag berücksichtigt werden soll. Und zweitens hat mir Madame Claudia - das ist eine Frau, die als Entwicklungshelferin beim DED arbeitet und seit Dezember in meinem Office ca. 3 meter von mir weg sitzt - angeboten, mich in ihre Arbeit zu integrieren, falls ich nicht genug zu tun bekomme und mein Tatendrang nicht befriedigt ist. Auch wenn's dann nicht mehr allzuviel Zeit für's Nixtun gibt, bewert' ich's mal als gute Nachricht.
Und nochmal kurz zu meinem Silvester. Es war wirklich hammergeil.
Wenn ich's kurz beschrieben müsste, würd' ich's "Krieg der Welten" nennen:
Um 18 Uhr sind wir (Vinc und ich) zur ersten Party gegangen, zu der wir eingeladen waren. Das war 'ne Party, auf der wir die Hauptpersönlichkeiten waren, ohne es vorher zu wissen :> Wir kommen im Haus unserer Officeköchin an - sie heißt Fee und wohnt 1 Minute von unserem Office entfernt - und sehen: die haben 'nen Tisch aufgebaut, an dem 2 Stühle für uns beide und auf dem für deren Verhältnisse richtig teures Essen wie Spaghetti und 'n ganzes Hühnchen steht. Nur die Tochter konnte Englisch. Das Essen war trotzdem richtig lecker, und Spaß hatten wir auch relativ viel - obwohl wir wie so oft auf solchen Feiern mit irgendwelchem Scheiss bombardiert wurden, den man nicht verstehen kann, weil er aus 3/4 Waray, fast 1/4 unverständlichem Gebrabbel und dem Rest Englisch besteht :D
Die Familie wollte uns die ganze Nacht mit Essen vollstopfen und hat sich auch darauf eingerichtet - wir Arschlöcher waren aber noch auf 'ne andere Party eingeladen, zu der wir uns dann nach sehr vielen "Ihr müsst aber bleiben!" und genauso vielen "Wir versuchen ganz bestimmt, mit 100% Sicherheit, nochmal herzukommen, ok? Vor 12 Uhr, ok?" auch noch getraut haben.
Diese Party war dann auch der krasse Kontrast zu der anderen. Von bitterarm zu stinkreich. Von gutem Essen zu hammerkrank gutem Essen.
Aber dazu morgen :) Im Moment bin ich nämlich zu faul, weiterzuschreiben. Ausserdem wollen Vincent und ich jetzt 'nen Film auf 'ner beamer-beschienen Leinwand gucken. Den dazugehörigen Beamer haben wir aus'm Office geklaut :D
Also, frohes Neues! Und morgen, am 02.01.2010 (haha, welch witziges Datum :D) kommt hier 'ne Ergänzung^^
Alles über meinen weltwärts-Einsatz auf dem schönsten Archipel der Welt
Montag, 28. Dezember 2009
Sonntag, 27. Dezember 2009
Weiße Weihnacht im Paradies
Ja: Genau so eine Weihnacht habe ich erlebt. Und ja: Weil ich es mit Kerlen getrieb...nein, ok. 13 andere Weltwärtsler und ich waren auf Binabasaalan, einer sehr kleinen Insel im Leyte Golf, irgendwo vor Salcedo, mit weißem Korallen-Strand. Das typisch weihnachtliche, positive Winter-Feeling wollte sich zwar nicht einstellen, aber 'ne Weihnachtsfeier mit 1 Promille und bei 30 Grad ist auch nicht zu verachten.
Verachtenswert zwar nicht, aber trotzdem nicht allzu schön anzusehen sind meine Beine. 2 andere leicht besoffene Freiwillige (Chris und Theo) wollten sich unbedingt im Sandkasten (mit 'nem Haufen spitzer, fieser, toter Korallen anstelle des Sandes) raufen und herumwälzen - und ich lag dabei eben unten ...

Direkt am nächsten morgen (nachdem ich's bemerkt habe) sah's wesentlich schlimmer aus als auf dem Bild. ...noch voller Blut und ziemlich rot von den Entzündungen :'(
War auf jeden Fall 'ne höchst witzige Sache, Weihnachten.
Ich hoffe, ihr hattet auch euren Spass. Und tolle Geschenke habt ihr hoffentlich auch bekommen (so wie Chris und besonders Theo :D)
Wie auch immer. Jetzt beginnt der Ernst des Lebens wieder: Lernen, Lernen, Lernen, Schlafen, Nichtstun - bis es wieder Arbeit gibt.
Hört sich langweilig an - und wird es auch langsam. Irgendwie sträubt sich mein Körper langsam dagegen, den ganzen Scheiss sitzend im Büro machen zu wollen. Liegend, in meinem großen Zimmer, ohne Umgebungslärm - so fällt mir das Ganze (besonders das Lernen) wesentlich einfacher -.-
... ich schreib hier später weiter. Bis denne :)
Verachtenswert zwar nicht, aber trotzdem nicht allzu schön anzusehen sind meine Beine. 2 andere leicht besoffene Freiwillige (Chris und Theo) wollten sich unbedingt im Sandkasten (mit 'nem Haufen spitzer, fieser, toter Korallen anstelle des Sandes) raufen und herumwälzen - und ich lag dabei eben unten ...
Direkt am nächsten morgen (nachdem ich's bemerkt habe) sah's wesentlich schlimmer aus als auf dem Bild. ...noch voller Blut und ziemlich rot von den Entzündungen :'(
War auf jeden Fall 'ne höchst witzige Sache, Weihnachten.
Ich hoffe, ihr hattet auch euren Spass. Und tolle Geschenke habt ihr hoffentlich auch bekommen (so wie Chris und besonders Theo :D)
Wie auch immer. Jetzt beginnt der Ernst des Lebens wieder: Lernen, Lernen, Lernen, Schlafen, Nichtstun - bis es wieder Arbeit gibt.
Hört sich langweilig an - und wird es auch langsam. Irgendwie sträubt sich mein Körper langsam dagegen, den ganzen Scheiss sitzend im Büro machen zu wollen. Liegend, in meinem großen Zimmer, ohne Umgebungslärm - so fällt mir das Ganze (besonders das Lernen) wesentlich einfacher -.-
... ich schreib hier später weiter. Bis denne :)
Dienstag, 15. Dezember 2009
Kurze Klarstellung!
Also, nochmal fuer die, die das irgendwie falsch verstanden haben: ich arbeite hier nicht auf'm Bau. Das sollte urspruenglich n Projekt im TRAININGSCENTER fuer Hausbau werden; aber ich sollte nie auf dem Bau in einem Entwicklungsland arbeiten. Wie man das auch so hinnehmen und unkritisch stehenlassen kann, wenn man's schon so verstanden hat, is mir jetzt n Raetsel - aber 2 Leute haben's bis jetzt schon geschafft :D
Ich sitze im DTI-Buero und habe hier vorwiegend Arbeit am PC oder auf Seminaren. Hat nicht wirklich viel mit Baustelle zu tun =) Auch nicht mit Trainingscenter, muss ich zugeben. Dieses exisitert aber einfach nicht. Darum sitz ich eben in 'nem Office :)
Sonst: Viel Spass beim Studium, ihr Affen ;P
Ich sitze im DTI-Buero und habe hier vorwiegend Arbeit am PC oder auf Seminaren. Hat nicht wirklich viel mit Baustelle zu tun =) Auch nicht mit Trainingscenter, muss ich zugeben. Dieses exisitert aber einfach nicht. Darum sitz ich eben in 'nem Office :)
Sonst: Viel Spass beim Studium, ihr Affen ;P
Montag, 14. Dezember 2009
Vonwegen, "Egotrip ins Elend"!
Ein Egotrip zwar, aber nicht ins Elend. Eher ins Abenteuerland
(So wird's zwar auch im Artikel angedeutet, aber nicht in der Überschrift verwendet! :>). Hier in der Stadt (auf'm Land bei den anderen Freiwilligen ist das wohl öfter auch mal anders) sieht man naemlich garnicht soo viel von dem richtigen Elend, dass Menschen zur Verzweiflung bringt. Die Armut - natuerlich - sieht man hier ueberall. Auch, dass Menschen oft hungern - wenn auch nicht verhungern - muessen. Aber richtiges "Elend", so wie ich es auffasse bzw. wie es Wikipedia definiert (siehe Zitat), hab' ich persoenlich noch kaum auf den Philippinen gesehen.
Das die Familie einem immer auf Schritt und Tritt folgt, hat so nebenbei nicht nur die positiven (wenig Einsamkeit, Hilfe im Notfall, ...), sondern auch 'n paar von manchen als negativ empfundene Auswirkungen (kaum Privatsphaere, Vetternwirtschaft, Unterdrueckung, wenig Entscheidungsfreiheit, ...).
Wie auch immer: auch wenn der Lebensstandart relativ niedrig ist, sind die Leute, die mir fuer gewoehnlich ueber den Weg laufen, ganz froehlich. Sie scheinen ziemlich gut damit klarzukommen.
Kann mir sehr gut vorstellen, dass es in so manchen anderen/afrikanischen/kriegsgebeutelten Laendern wesentlich schwerer ist, ungewollte, sehr anstrengende Seiten des Lebens zu ueberbruecken und das alltaegliche Leben zu geniessen.
Ja ... und zum Thema 'Anstrengend": Am Samstag hab' ich bei dem laengsten Adventure-Race (fuer Mami, Papi und andere Englisch-Krueppel: 'nem sehr, sehr anstrengend Rennen :D) der Philippinen mitgemacht. Unser Team, bestehend aus Ivy, Noelle ('n Kerl) und mir, wurde 15 von 35. Wir kamen nach (... wartet ... 9 uhr morgens, 23:30 abends ...) 14,5 Stunden am Ziel an und waren ziemlich fertig. Die Gewinner kamen schon um 9:30 oder so an, die Spaetesten waren um 2 Uhr morgens im Bukid - der Kletterhalle, die der letzte Checkpoint und damit das Ziel war.
Das Rennen bestand aus ueber 5 km Schwimmstrecke, Navigation, Orientierung, Pedicab fahren (das is das Fahrrad mit 'nem Passagierwagen nebendran),
Laufen, und Mountainclimbing fuer die 5 oder 8 besten Teams.
Eine Regel war: Alles, was man an Gepaeck mitgenommen hat, musste man auch ins Ziel bringen. D.h.: Kleidung, Essen, Geld, Navigations-Zeug, Rucksaecke und der Rest musste auch mit ins Wasser (vorher irgendwie in Plastiktueten stecken, damit der ganze Scheiss nicht nass wurde).
Und um nochmal kurz anzugeben: Die erste Schwimmstrecke habe ich als Allererster von allen bewaeltigt :D Waren so um die 2 km. Weil meine Teammates aber so lahmarschig waren (was moeglicherweise daran liegen koennte, dass Ivy nicht richtig schwimmen kann und erst vor 2 Monaten angefangen hat, es zu lernen ...) bin ich nochmal zurueckgeschwommen und habe sie am Seil an den Strand gezerrt.
Das Pedicab-Fahren war auch 'ne sehr spannende Erfahrung. Mit 'nem ueberbreiten Fahrrad, das einen sehr starken Rechtslauf hat, durch den philippinischen Verkehr zu duesen - das gibt dir einfach DEN Adrenalinkick :D Wir wurden fast ueberfahren, weil Ivy mir ins Lenkrad gegriffen hat, um mir zu zeigen, dass rechts in 2 metern Entfernung der Buergersteig auf mich wartet. Leider hat sie den Blick nach hinten vergessen -.-
Die Preisverleihung und Siegerehrung am naechsten Tag war auch sauwitzig. Ich als Deutscher habe selbstverstaendlich Privilegien geniessen duerfen, was die Aufmerksamkeit anderer angeht :> Sogar 'nen Kuss von Theo hab ich bekommen. Sau suess :)
Daneben gibt es wie immer 'n paar Gedanken von Alex, diesmal so 'n bisschen auf den Anfang bezogen:
Ich habe vor Kurzem meine bisherige Zeit auf den Philippinen reflektiert und musste mir dabei irgendwie zwangsläufig die Frage stellen, ob der Autor der Süddeutschen mit seinem Text bezueglich des Egotrips nicht doch recht hatte. Und ich muss fuer mich persoenlich sagen: das hatte er in vielen Punkten. Zwar halte ich das Programm nicht fuer so sinnlos und kontraproduktiv, wie er es versucht darzustellen; aber zu einem grossen Teil ist die Reise, auf der wir alle ja fuer uns persoenlich lernen und selber die verschiedensten Erfahrungen sammeln wollen, auf jeden Fall 'n Egotrip (jetzt mal abgesehen von den gemeinnuetzigen Wirkungen, die weltwaerts-Freiwillige auf die Gesellschaft haben koennten. Auch wenn diese sehr vielen Freiwilligen als Motivation gedient haben). Das es so 'n Egotrip ist, liegt in der Natur des weltwaerts-Programms. Es ist eben ein Lernprogramm - kein typisches "Ich gehe helfen, obwohl ich unqualifiziert bin"-Programm. Ich halte es fuer stark verbesserungsfaehig und in manchen Regionen mehr als nutzlos - aber wie missvestaendlich mit so einer simplen Sache wie dem Ziel des Programms teilweise umgegangen wird, ist trotzdem noch ein wenig laecherlich.
Jedenfalls: Froh darueber, dass ich meinem Egoismus (der wohl staerker ausgepraegt ist als bei anderen :D) seinen Lauf gelassen und mich fuer das Jahr auf den Philippinen beworben habe, bin ich auf jeden Fall :)
(So wird's zwar auch im Artikel angedeutet, aber nicht in der Überschrift verwendet! :>). Hier in der Stadt (auf'm Land bei den anderen Freiwilligen ist das wohl öfter auch mal anders) sieht man naemlich garnicht soo viel von dem richtigen Elend, dass Menschen zur Verzweiflung bringt. Die Armut - natuerlich - sieht man hier ueberall. Auch, dass Menschen oft hungern - wenn auch nicht verhungern - muessen. Aber richtiges "Elend", so wie ich es auffasse bzw. wie es Wikipedia definiert (siehe Zitat), hab' ich persoenlich noch kaum auf den Philippinen gesehen.
"Der Begriff Elend stammt aus dem mittelhochdeutschen Ellende, was für Wüstenei oder herrenlose Wildnis steht. Elend beschreibt einen Zustand von Armut oder Hilflosigkeit, ursprünglich gekoppelt mit der Zusatzbedeutung Vereinsamung oder Ausgestoßenheit. Elend wird sowohl als Adjektiv als auch als Substantiv genutzt und beschreibt in allen Formen den schlechtest denkbaren Zustand.Das koennte zum grossen Teil daran liegen, dass die Familie in vielen Faellen (jedenfalls in fast allen Faellen, von denen ich gehoert habe) einen ziemlich hohen Stellenwert hat. Die ist hier, so scheint's mir manchmal, immer in den Koepfen present und untrennbar mit einer Person verbunden. Dazu weiss die Familie immer, was wo mit wem und warum los ist und hat bei jeder Entscheidung Mitspracherecht. Ist also ziemlich oft wesentlich radikaler, als bei uns. Erinnert mich so 'n bisschen an Russland :D
Im Rahmen psychischer Erkrankungen stellt Elend ein „tiefes Unwohlsein mit einer Art genereller, schwer beschreibbarer Übelkeit¨ [1] dar, der Patient fühlt sich wie zerschlagen, oft schwer depressiv und antriebslos, krank.
Im Bereich der körperlichen Krankheitsbilder beschreibt Elend keine präzise Diagnose, sondern zuerst ein subjektives Gefühl. Der Patient fühlt sich elend, zum Beispiel nach einer Fischvergiftung, nach Durchnässung mit Fieberschüben, nach mehrfachem Erbrechen, dauerhaftem Durchfall oder in Folge einer andauernden Migräne. Dieses Gefühl wird auch beschrieben als niedergedrückt, gefühllos, passiv und unruhig, pessimistisch, interesselos und zu schwach, um sich aufzuraffen und Entscheidungen zu treffen.
Im sozialen Bereich beschreibt der Begriff Elend schlechte Lebens- und Wohnverhältnisse, Obdachlosigkeit, dramatische Armut, Hunger und begleitende Krankheit. Elend bedeutet einerseits Mangel an Ressourcen, Fremdhilfe und Selbstfürsorge, andererseits aber auch das Vorhandensein widriger Umstände, wie Krieg, Korruption, Unterdrückung, Verwahrlosung, Ungeziefer oder Bedrohung durch Seuchen."
Das die Familie einem immer auf Schritt und Tritt folgt, hat so nebenbei nicht nur die positiven (wenig Einsamkeit, Hilfe im Notfall, ...), sondern auch 'n paar von manchen als negativ empfundene Auswirkungen (kaum Privatsphaere, Vetternwirtschaft, Unterdrueckung, wenig Entscheidungsfreiheit, ...).
Wie auch immer: auch wenn der Lebensstandart relativ niedrig ist, sind die Leute, die mir fuer gewoehnlich ueber den Weg laufen, ganz froehlich. Sie scheinen ziemlich gut damit klarzukommen.
Kann mir sehr gut vorstellen, dass es in so manchen anderen/afrikanischen/kriegsgebeutelten Laendern wesentlich schwerer ist, ungewollte, sehr anstrengende Seiten des Lebens zu ueberbruecken und das alltaegliche Leben zu geniessen.
Ja ... und zum Thema 'Anstrengend": Am Samstag hab' ich bei dem laengsten Adventure-Race (fuer Mami, Papi und andere Englisch-Krueppel: 'nem sehr, sehr anstrengend Rennen :D) der Philippinen mitgemacht. Unser Team, bestehend aus Ivy, Noelle ('n Kerl) und mir, wurde 15 von 35. Wir kamen nach (... wartet ... 9 uhr morgens, 23:30 abends ...) 14,5 Stunden am Ziel an und waren ziemlich fertig. Die Gewinner kamen schon um 9:30 oder so an, die Spaetesten waren um 2 Uhr morgens im Bukid - der Kletterhalle, die der letzte Checkpoint und damit das Ziel war.
Das Rennen bestand aus ueber 5 km Schwimmstrecke, Navigation, Orientierung, Pedicab fahren (das is das Fahrrad mit 'nem Passagierwagen nebendran),

Eine Regel war: Alles, was man an Gepaeck mitgenommen hat, musste man auch ins Ziel bringen. D.h.: Kleidung, Essen, Geld, Navigations-Zeug, Rucksaecke und der Rest musste auch mit ins Wasser (vorher irgendwie in Plastiktueten stecken, damit der ganze Scheiss nicht nass wurde).
Und um nochmal kurz anzugeben: Die erste Schwimmstrecke habe ich als Allererster von allen bewaeltigt :D Waren so um die 2 km. Weil meine Teammates aber so lahmarschig waren (was moeglicherweise daran liegen koennte, dass Ivy nicht richtig schwimmen kann und erst vor 2 Monaten angefangen hat, es zu lernen ...) bin ich nochmal zurueckgeschwommen und habe sie am Seil an den Strand gezerrt.
Das Pedicab-Fahren war auch 'ne sehr spannende Erfahrung. Mit 'nem ueberbreiten Fahrrad, das einen sehr starken Rechtslauf hat, durch den philippinischen Verkehr zu duesen - das gibt dir einfach DEN Adrenalinkick :D Wir wurden fast ueberfahren, weil Ivy mir ins Lenkrad gegriffen hat, um mir zu zeigen, dass rechts in 2 metern Entfernung der Buergersteig auf mich wartet. Leider hat sie den Blick nach hinten vergessen -.-
Die Preisverleihung und Siegerehrung am naechsten Tag war auch sauwitzig. Ich als Deutscher habe selbstverstaendlich Privilegien geniessen duerfen, was die Aufmerksamkeit anderer angeht :> Sogar 'nen Kuss von Theo hab ich bekommen. Sau suess :)
Daneben gibt es wie immer 'n paar Gedanken von Alex, diesmal so 'n bisschen auf den Anfang bezogen:
Ich habe vor Kurzem meine bisherige Zeit auf den Philippinen reflektiert und musste mir dabei irgendwie zwangsläufig die Frage stellen, ob der Autor der Süddeutschen mit seinem Text bezueglich des Egotrips nicht doch recht hatte. Und ich muss fuer mich persoenlich sagen: das hatte er in vielen Punkten. Zwar halte ich das Programm nicht fuer so sinnlos und kontraproduktiv, wie er es versucht darzustellen; aber zu einem grossen Teil ist die Reise, auf der wir alle ja fuer uns persoenlich lernen und selber die verschiedensten Erfahrungen sammeln wollen, auf jeden Fall 'n Egotrip (jetzt mal abgesehen von den gemeinnuetzigen Wirkungen, die weltwaerts-Freiwillige auf die Gesellschaft haben koennten. Auch wenn diese sehr vielen Freiwilligen als Motivation gedient haben). Das es so 'n Egotrip ist, liegt in der Natur des weltwaerts-Programms. Es ist eben ein Lernprogramm - kein typisches "Ich gehe helfen, obwohl ich unqualifiziert bin"-Programm. Ich halte es fuer stark verbesserungsfaehig und in manchen Regionen mehr als nutzlos - aber wie missvestaendlich mit so einer simplen Sache wie dem Ziel des Programms teilweise umgegangen wird, ist trotzdem noch ein wenig laecherlich.
Jedenfalls: Froh darueber, dass ich meinem Egoismus (der wohl staerker ausgepraegt ist als bei anderen :D) seinen Lauf gelassen und mich fuer das Jahr auf den Philippinen beworben habe, bin ich auf jeden Fall :)
Oh du Froehliche ...
Die Weihnachtszeit is' doch echt was Schoenes. Sogar auf den Philippinen. Sogar fuer Atheisten.
Glaub' ich jedenfalls. Hier denkt zwar jeder, ich sei Protestant, aber Atheisten gegenueber duerften sie eigentlich nicht allzu rassistisch eingestellt sein, wenn man sich die Gesellschaftsstruktur ansieht: Maenner spielen darin eindeutig die Hauptrolle; 20% von ihnen sind Ladyboys, gefuehlte 80% schwul. Naja, wobei ... fast 100% der Menschen sind sehr glaeubig, und sehr, sehr viele dieser "fast 100% der Menschen" haben sehr, sehr starke Vorurteile Muslimen gegenueber.
Und Juden natuerlich. Manchmal.
Ganz kurz das schlechteste Beispiel, welches nicht representativ, jedoch nicht gerade wenig verbreitet ist: Mein Boss, der Regional Director, der hier eine hochgestelle Respektperson ist. Er hat zu mir gesagt: "Der Islam sei eine Religion, die nur das Toeten anderer zum Ziel habe - und Hitler war ein guter Mann.". Zwar nicht in einem Satz, aber egal. Ihr koennt euch trotzdem vorstellen, was fuer ein angenehmer Geselle er ist :). Im Gegensatz dazu sind aber fast alle jungen Menschen, mit denen ich versehentlich oder absichtlich ein Gespraech ueber Religion gefuehrt habe, sehr liberal und anderen Religionen (und Atheisten!) trotz ihres fast immer sehr, sehr starken Glaubens positiv und offen eingesellt.
Daneben gibt's hier ausserdem grosse Bestebungen, beide Geschlechter gesellschaftlich auf eine Ebene zu bringen - es wurden bei uns im DTI sogar 2 Stunden des Jahres-Abschluss-Regions-Seminars fuer 'n Gender-Training geopfert, dass sich mit der Entstehung von Vorurteilen, Bildern und dem restlichen Standart-Quatsch beschaeftigt hat. (... das Ganze passt auch irgendwie mit dem Ladyboy-Ueberschuss zusammen :D).
Am Abend dieses Seminars - auf der Regional-DTI-Christmas-Party - haben Vincent und ich "Oh du Froehliche" auf Deutsch mit anschliessender Englischuebersetzung vorgesungen; vor DTI-Vertretern der ganzen Region. Bis auf den Gesang war's auch ganz gut; alle fanden's supertoll und haben sich koestlich amuesiert. Dazu hat Vincent in seiner Santa-Klaus-Verkleidung 'n grosses Stueck beigetragen :)
Ich bin schon sehr gespannt, wie die Weihnachtsfeier mit den Freiwilligen am 24. wird. Sie ist momentan als Insel-Party im Leyte Golf vor Salcedo geplant. Mal hoffen, es bleibt nicht nur beim Plan.
Es ist zwar schade, dass ich dafuer die Einladung einer der cooleren DTI-Mitarbeiterinnen ablehnen musste - aber vllt. auch ganz gut so. Hier hoert man naemlich Geruechte, die Weihnachtsfeier bestuende bei Filipinos nur aus Saufen, Essen, Musik hoeren und Tanzen mit der Familie. Davon hatte ich in letzter Zeit genug. Lieber neben/auf 'ner schoenen Insel schnorcheln, schwimmen, essen und saufen (Ja, ich weiss. Aber harhar, diesmal steht's am Ende! [Und nebenbei an jemanden, der Ahnung von sowas hat: wuerde das dem Leser jetzt laenger im Gedaechtniss bleiben, weil's am Ende steht - und damit wichtiger ausfallen? Oder kann man's als "unwichtiger" beurteilen, weil's eben am Ende und nicht am Anfang steht? So will ich's naemlich ausdruecken. Saufen will ich naemlich nicht viel :>]).
Also, danke fuer's Interesse und Lesen - schoene (Weihnachts)Zeit und viel Spass wuensch ich allen!
Glaub' ich jedenfalls. Hier denkt zwar jeder, ich sei Protestant, aber Atheisten gegenueber duerften sie eigentlich nicht allzu rassistisch eingestellt sein, wenn man sich die Gesellschaftsstruktur ansieht: Maenner spielen darin eindeutig die Hauptrolle; 20% von ihnen sind Ladyboys, gefuehlte 80% schwul. Naja, wobei ... fast 100% der Menschen sind sehr glaeubig, und sehr, sehr viele dieser "fast 100% der Menschen" haben sehr, sehr starke Vorurteile Muslimen gegenueber.
Und Juden natuerlich. Manchmal.
Ganz kurz das schlechteste Beispiel, welches nicht representativ, jedoch nicht gerade wenig verbreitet ist: Mein Boss, der Regional Director, der hier eine hochgestelle Respektperson ist. Er hat zu mir gesagt: "Der Islam sei eine Religion, die nur das Toeten anderer zum Ziel habe - und Hitler war ein guter Mann.". Zwar nicht in einem Satz, aber egal. Ihr koennt euch trotzdem vorstellen, was fuer ein angenehmer Geselle er ist :). Im Gegensatz dazu sind aber fast alle jungen Menschen, mit denen ich versehentlich oder absichtlich ein Gespraech ueber Religion gefuehrt habe, sehr liberal und anderen Religionen (und Atheisten!) trotz ihres fast immer sehr, sehr starken Glaubens positiv und offen eingesellt.
Daneben gibt's hier ausserdem grosse Bestebungen, beide Geschlechter gesellschaftlich auf eine Ebene zu bringen - es wurden bei uns im DTI sogar 2 Stunden des Jahres-Abschluss-Regions-Seminars fuer 'n Gender-Training geopfert, dass sich mit der Entstehung von Vorurteilen, Bildern und dem restlichen Standart-Quatsch beschaeftigt hat. (... das Ganze passt auch irgendwie mit dem Ladyboy-Ueberschuss zusammen :D).
Am Abend dieses Seminars - auf der Regional-DTI-Christmas-Party - haben Vincent und ich "Oh du Froehliche" auf Deutsch mit anschliessender Englischuebersetzung vorgesungen; vor DTI-Vertretern der ganzen Region. Bis auf den Gesang war's auch ganz gut; alle fanden's supertoll und haben sich koestlich amuesiert. Dazu hat Vincent in seiner Santa-Klaus-Verkleidung 'n grosses Stueck beigetragen :)
Ich bin schon sehr gespannt, wie die Weihnachtsfeier mit den Freiwilligen am 24. wird. Sie ist momentan als Insel-Party im Leyte Golf vor Salcedo geplant. Mal hoffen, es bleibt nicht nur beim Plan.
Es ist zwar schade, dass ich dafuer die Einladung einer der cooleren DTI-Mitarbeiterinnen ablehnen musste - aber vllt. auch ganz gut so. Hier hoert man naemlich Geruechte, die Weihnachtsfeier bestuende bei Filipinos nur aus Saufen, Essen, Musik hoeren und Tanzen mit der Familie. Davon hatte ich in letzter Zeit genug. Lieber neben/auf 'ner schoenen Insel schnorcheln, schwimmen, essen und saufen (Ja, ich weiss. Aber harhar, diesmal steht's am Ende! [Und nebenbei an jemanden, der Ahnung von sowas hat: wuerde das dem Leser jetzt laenger im Gedaechtniss bleiben, weil's am Ende steht - und damit wichtiger ausfallen? Oder kann man's als "unwichtiger" beurteilen, weil's eben am Ende und nicht am Anfang steht? So will ich's naemlich ausdruecken. Saufen will ich naemlich nicht viel :>]).
Also, danke fuer's Interesse und Lesen - schoene (Weihnachts)Zeit und viel Spass wuensch ich allen!
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Da bin ich wieder.
Guten Tach :)
Ich meld' mich dann mal wieder nach ueber einem Monat mit 'nem etwas laengeren Blogeintrag. Wenn ihr Langeweile habt, lest ihn ruhig.
Also, ja. Womit soll ich denn anfangen - was koenntet ihr hoeren wollen?
Zuerstmal was über die 2 Monate hier: Waren zusammenfassend sehr spannende Monate, in denen ich nur sehr kurz nix zu tun hatte. Supergeile Leute teilweise, teilweise auch nich so, aber alles in allem hat's sich jetzt schon mehr als gelohnt hierher zu kommen :O
Vllt. mal kurz zur Arbeitsmoral hier, damit Andi sich n bisschen aufregen kann: Die is hier ziemlich anders als das, was ich von Deutschland gewohnt bin. Is ja an sich ne tolle Idee, die Arbeit zu nem angenehmen Teil des Lebens zu machen und die Arbeitszeit zu geniessen; aber wenn die Arbeitsmoral das Land und die Leute dann in so ne krasse Armut stuerzt, is das eben n Problem.
Ah, und so nebenbei: Hier is Farmville (in Facebook) n sehr beliebter Arbeitssport ;P (Simon, das waer vllt ne neue Beschaeftigungstherapie fuer dich :D)
Ja; da ich jemand bin, der permanent Beschaeftigung braucht, such ich eben dauernd nach Arbeit waehrend der Arbeitszeit. Am Anfang dacht ich auch noch, dass ich hier in der fleissigsten Division der ganzen Filipinen gelandet bin - worin ich mich aber doch krass getaeuscht hab. Die machen auch nich allzuviel, was fuer mich halt nich grad DAS ideale Umfeld is. Wenigstens sind die häufigen Seminare und Reisen 'ne gute Abwechslung =)
Immerhin find ich noch dauerhaft Arbeit, weil ich sehr oft danach suche und frage :)
Ich ueberleg mir gerade, wie ich meinem Chef verklickern soll, dass ich mich ab jetzt einfach mal in mein Haeuschen zurueckziehen und dort Lernen oder sonstwas machen werde, wenn ich mal zu wenig Arbeit hab (weil mir das dauernde Nachgefrage auch langsam so n bisschen auf n Nerv geht).
(Fuer November bin ich aber komplett mit Arbeit versorgt, weil wir ausnahmsweise mal viel zu tun haben. Wenn wir die Arbeit diesen Monat auch durchkriegen, is der ganze Dezember frei :D 1 Monat Urlaub und Zeit fuer alles!)
Sonst geht mir grad neben der filipinischen Kultur und Lebensweise noch ziemlich viel anderes durch den Kopf. Hab seit so 2 Wochen mal wieder ne melancholische Phase (melancholisch verglichen zu meiner ueblichen Stimmung jedenfalls :D). Mein ganzes Welt- und Menschenbild veraendert sich grad mal wieder ziemlich krass (obwohl ich dachte, dass das in meinem Alter nichmehr so schnell und oft passieren wird :> ), weil hier alle Deutschen Tag und Nacht (mich nicht [immer] ausgenommen) ueber ihre eigenen und die filipinischen Normen, Werte und so weiter quasseln. Hat zwar schon in Deutschland angefangen, aber die Leute hier beschleunigen den Denkprozess doch beträchtlich =) Wenn ich meine Gedanken irgendwannmal komplett ausgefertigt formulieren kann, lass ich sie euch zukommen :D
Neben meinem gedanklichen Zustand veraendert sich der koerperliche natuerlich auch :) Bin grad mehr oder weniger in Topform (heut zwar nich, weil ich krank werde, aber sonst schon) und hab mit 6 anderen Deutschen den Tauchschein angefangen. Tauchen is echt n supergeiler Sport. Ich freu mich schon auf den 18 meter Tauchgang am naechsten WE :D Waren bis jetzt nur im "Schwimmbad", d.h. nur bis zu 6 meter unter der Wasseroberfläche. Und wir haben jetz schon (in nur 6 metern Tiefe :>) richtig coole Sachen wie Seeschlangen, krasse Seeigel und so Fische mit ganz vielen Armen gesehen =]
Der Tauchkurs is zwar relativ teuer, aber dafuer spar' ich an jedem anderen Sport, den ich so mache. Klettern kostet zum Bsp. nur 500 Peso (sind 8-9 Euro) für das ganze Leben. Und Akrobatik kostet garnix. =)
Über die Leute hab ich schon relativ viel in den letzten Nachrichten erzählt, also hab ich nich so wirklich den Plan, wovon ich euch noch berichten soll. Bin in unter 10 Monaten ja sowieso wieder zuhause :)
Ich vermisse übrigens echt viele Menschen in Deutschland ... Jessy, Mami, Papi, Viktor, Andi; an so ziemlich alle Freunde muss ich auch öfter denken (ausser an dich, Deniz ;P Von dir träum ich nur^^).
Ich hatte gestern das erste richtig tiefgehende Gespräch seit ich hier bin (mit 3 Filipinas :D). Is echt schade, dass ich hier nur so selten die Chance dazu kriege, Gedanken loszuwerden und Input zu kriegen :> Sonst würd ich wohl auch nich an Zuhause denken müssen :D
Ja, ich mach mich dann mal wieder in mein Zimmerchen. Sitze hier im Office und zapfe das Internet an, weil der Bauer unter uns, von dem wir das Internet(das auch dem DTI gehört)kriegen, jeden 2ten Abend das Modem ausmacht oder nich' resettet.
Und: Wenn ihr irgendwas bestimmtes wissen wollt, fragt einfach, ich sammel ab jetzt n paar Fragen für meinen monatlichen Blog-Bericht. Es passiert hier megaviel, und ich hab nie Lust, alles zusammenzufassen :D Also verrate ich euch nur, wonach ihr fragt ;)
Und guckt euch die Bilder an, sind neue und supergeile dabei!
Ich meld' mich dann mal wieder nach ueber einem Monat mit 'nem etwas laengeren Blogeintrag. Wenn ihr Langeweile habt, lest ihn ruhig.
Also, ja. Womit soll ich denn anfangen - was koenntet ihr hoeren wollen?
Zuerstmal was über die 2 Monate hier: Waren zusammenfassend sehr spannende Monate, in denen ich nur sehr kurz nix zu tun hatte. Supergeile Leute teilweise, teilweise auch nich so, aber alles in allem hat's sich jetzt schon mehr als gelohnt hierher zu kommen :O
Vllt. mal kurz zur Arbeitsmoral hier, damit Andi sich n bisschen aufregen kann: Die is hier ziemlich anders als das, was ich von Deutschland gewohnt bin. Is ja an sich ne tolle Idee, die Arbeit zu nem angenehmen Teil des Lebens zu machen und die Arbeitszeit zu geniessen; aber wenn die Arbeitsmoral das Land und die Leute dann in so ne krasse Armut stuerzt, is das eben n Problem.
Ah, und so nebenbei: Hier is Farmville (in Facebook) n sehr beliebter Arbeitssport ;P (Simon, das waer vllt ne neue Beschaeftigungstherapie fuer dich :D)
Ja; da ich jemand bin, der permanent Beschaeftigung braucht, such ich eben dauernd nach Arbeit waehrend der Arbeitszeit. Am Anfang dacht ich auch noch, dass ich hier in der fleissigsten Division der ganzen Filipinen gelandet bin - worin ich mich aber doch krass getaeuscht hab. Die machen auch nich allzuviel, was fuer mich halt nich grad DAS ideale Umfeld is. Wenigstens sind die häufigen Seminare und Reisen 'ne gute Abwechslung =)
Immerhin find ich noch dauerhaft Arbeit, weil ich sehr oft danach suche und frage :)
Ich ueberleg mir gerade, wie ich meinem Chef verklickern soll, dass ich mich ab jetzt einfach mal in mein Haeuschen zurueckziehen und dort Lernen oder sonstwas machen werde, wenn ich mal zu wenig Arbeit hab (weil mir das dauernde Nachgefrage auch langsam so n bisschen auf n Nerv geht).
(Fuer November bin ich aber komplett mit Arbeit versorgt, weil wir ausnahmsweise mal viel zu tun haben. Wenn wir die Arbeit diesen Monat auch durchkriegen, is der ganze Dezember frei :D 1 Monat Urlaub und Zeit fuer alles!)
Sonst geht mir grad neben der filipinischen Kultur und Lebensweise noch ziemlich viel anderes durch den Kopf. Hab seit so 2 Wochen mal wieder ne melancholische Phase (melancholisch verglichen zu meiner ueblichen Stimmung jedenfalls :D). Mein ganzes Welt- und Menschenbild veraendert sich grad mal wieder ziemlich krass (obwohl ich dachte, dass das in meinem Alter nichmehr so schnell und oft passieren wird :> ), weil hier alle Deutschen Tag und Nacht (mich nicht [immer] ausgenommen) ueber ihre eigenen und die filipinischen Normen, Werte und so weiter quasseln. Hat zwar schon in Deutschland angefangen, aber die Leute hier beschleunigen den Denkprozess doch beträchtlich =) Wenn ich meine Gedanken irgendwannmal komplett ausgefertigt formulieren kann, lass ich sie euch zukommen :D
Neben meinem gedanklichen Zustand veraendert sich der koerperliche natuerlich auch :) Bin grad mehr oder weniger in Topform (heut zwar nich, weil ich krank werde, aber sonst schon) und hab mit 6 anderen Deutschen den Tauchschein angefangen. Tauchen is echt n supergeiler Sport. Ich freu mich schon auf den 18 meter Tauchgang am naechsten WE :D Waren bis jetzt nur im "Schwimmbad", d.h. nur bis zu 6 meter unter der Wasseroberfläche. Und wir haben jetz schon (in nur 6 metern Tiefe :>) richtig coole Sachen wie Seeschlangen, krasse Seeigel und so Fische mit ganz vielen Armen gesehen =]
Der Tauchkurs is zwar relativ teuer, aber dafuer spar' ich an jedem anderen Sport, den ich so mache. Klettern kostet zum Bsp. nur 500 Peso (sind 8-9 Euro) für das ganze Leben. Und Akrobatik kostet garnix. =)
Über die Leute hab ich schon relativ viel in den letzten Nachrichten erzählt, also hab ich nich so wirklich den Plan, wovon ich euch noch berichten soll. Bin in unter 10 Monaten ja sowieso wieder zuhause :)
Ich vermisse übrigens echt viele Menschen in Deutschland ... Jessy, Mami, Papi, Viktor, Andi; an so ziemlich alle Freunde muss ich auch öfter denken (ausser an dich, Deniz ;P Von dir träum ich nur^^).
Ich hatte gestern das erste richtig tiefgehende Gespräch seit ich hier bin (mit 3 Filipinas :D). Is echt schade, dass ich hier nur so selten die Chance dazu kriege, Gedanken loszuwerden und Input zu kriegen :> Sonst würd ich wohl auch nich an Zuhause denken müssen :D
Ja, ich mach mich dann mal wieder in mein Zimmerchen. Sitze hier im Office und zapfe das Internet an, weil der Bauer unter uns, von dem wir das Internet(das auch dem DTI gehört)kriegen, jeden 2ten Abend das Modem ausmacht oder nich' resettet.
Und: Wenn ihr irgendwas bestimmtes wissen wollt, fragt einfach, ich sammel ab jetzt n paar Fragen für meinen monatlichen Blog-Bericht. Es passiert hier megaviel, und ich hab nie Lust, alles zusammenzufassen :D Also verrate ich euch nur, wonach ihr fragt ;)
Und guckt euch die Bilder an, sind neue und supergeile dabei!
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Neues von den Philippinen
So, da bin ich mal wieder - und diesmal sogar mit vielen Neuigkeiten! Es ist nämlich extremst viel passiert seit dem letzten Eintrag:
Hauptsächlich bin ich erstmal in unsere (Vincent’s und meine) neue Wohnung gezogen. Die Wohnung ist eigentlich nur Teil einer alten, lange unbenutzten Lagerhalle (in der auch das Haus-Traineecenter ist, in dem ich hätte arbeiten sollen – was ich aber nicht tun werde, weil mein Projekt nicht existiert und das Center [eine alte Ziegelbrennerei eigentlich :D] genauso unbenutzt ist wie der Rest der Halle) – dementsprechend gab es viel Arbeit. Bis wir hier eingezogen sind, war unser Kämmerchen komplett leer. Haben dann nen kräftigen Frühjahrsputz veranstaltet und für ca. 45.000 Peso die ganze Einrichtung gekauft. Und jetzt sieht sie so aus wie auf den Bildern :) Nich das Komfortabelste, was man sich vorstellen kann, aber dafür auch nich das Allerschlimmste. 1 Jahr lang lässt’s sich hier ganz gut leben.
Und der Vorteil am Leben in so'ner Bude is wohl auch, dass man sowas mal erlebt haben muss, um das, was man Zuhause hat, richtig wertschätzen zu können. Ich bin echt gespannt, ob ich oft darüber nachdenken werde, wieviel einfacher und entspannter (und wohl auch glücklicher, weil da die Menschen sitzen, mit denen ich bis jetzt am liebsten zusammensitze – kann sich ja aber noch ändern! :P) mein Leben in Deutschland ist, wenn ich mal wieder drüben bin. Wobei das für mich noch garnich so n großer Unterschied ist. Bis auf ne schönere Wohnung, die Leute und die wesentlich schlechtere Luft ist es hier garnich‘ so anders als in Deutschland.
Ok, die Kultur in Deutschland spricht mich schon irgendwie so n bisschen mehr an – vielleicht, weil ich dran gewöhnt bin; vielleicht, weil ich dort besser mit den Menschen kommunizieren kann (Sprachprobleme hier und so); vielleicht auch aus anderen Gründen. Zum Bsp. würd ich jetzt nach meinem kurzen Aufenthalt hier sagen, dass die breite Masse bei uns offener für andere Meinungen is'. Ich hatte zwar noch nich soo große Diskussionen mit Filipinos (besonders, weil hier nur wenige Filipinos richtig gut Englisch können und die Aussprache beherrschen), aber bei bestimmten Themen scheinen die Leute hier noch sehr verkrampft zu sein (z.B. Religion, Effektivität bei der Arbeit :D, zwischenmenschliches Zeug wie die Rolle der Frau, etc.) Hat mich bis jetz zwar immer wieder echt überrascht, wie ähnlich die Leute den westlichen Menschen doch sind; aber so n paar Unterschiede gibt es eben doch - viele davon sind sogar saucool (z.B. die Offen- und Fröhlichkeit von vielen hier. So supernette Leute gibt's hier, eig. unglaublich :] Besonders, wenn man das mit dem Verhalten von so'nen paar Freiwilligen von uns vergleicht, sticht das noch mehr raus. Gibt nämlich richtig krass negative Sachen bei uns in der Gruppe bzw. bei 'n paar Leuten :/).
Ja, sonst hab' ich mich sportlich auch langsam wieder eingerichtet: Akrobatik mach ich wieder, Hackysack hab ich mir einen mitgenommen, Jonglierbälle und so'n Hand-Drück-Ding ebenfalls, ne Yoga-Matte hab ich mir für Boden-Übungen gekauft, 'ne lange Hantel will ich mir kaufen und sie für Klimmzüge und sonen Kram an die Decke hängen und die Human-Flag kann ich gut an unserem Fenster-Rahmen aus Stahl üben :) Der Deutsche (mit Filipina-Mutter), der hier jetzt zufällig in Tacloban ist und den ich durch Riesenglück getroffen hab (der is 23 und wohl der einzige Deutsche hier in Tacloban ausser den Freiwilligen) hat mir auch 'nen total coolen Freak vorgestellt, der ziemlich viele Kontakte zu anderen Sportlern und Geschäfts-Männer-Sportlern hat, weil er selbst mal einer war (hat in der Boulder/Kletter-Halle hier in Tacloban geschufftet. Ich geh nächste Woche klettern und übernächstes WE wohl tauchen! :D). Der weiß auch, wo ich Fussballer treffe und so - also supergeil hier, was das angeht.
Am Medizinstudium bin ich selbst auch schon dran, halt so n bisschen autodidaktisch :D Komme dabei gut voran - leider im Gegenteil zum Waray lernen. Weiß nich, ob ich groß zum Waray-Lernen komme :(
Also, was gibt's noch zu erzählen? Ja, ich wurd heute von 3 hammersüßen Studentinnen angesprochen und so. Is zwar für junge Weiße nich so ungewöhnlich, war aber halt das erste Mal, das ich alleine war und von so hübschen Mädels angemacht wurd :D Meine Nummer hab ich zwar für mich behalten, aber das wird in Zukunft glaub ich nich so bleiben :> Wenn ich nem Mädel durch 'ne Beziehung nich schade (so wegen der Rückkehr nach Dt.), was ziemlich oft noch vorkommt, kann man ja mal schauen. Mann muss eben vorsichtig sein und gut beobachten/nachfragen und so.
So, für's erste war's das wieder von mir. Zum Schluss kann ich ja noch sagen, dass ich hier echt glücklich bin. Die Schmerzen von Ausschlag durch das Mücken-Gift versaut die gute Laune und das Glück im Moment zwar 'n bisschen, aber wenn's vorbeigeht bin ich hoff' ich wieder auf Wolke 7. Bin auch richtig gespannt, was ich noch so an Erfahrungen in dem Jahr hier (und natürich auch im Leben dannach/im Medizinstudium und wo auch immer) sammeln werde (weshalb ich ja hier bin und wodurch ich allgemein hoffe, n glücklicher Mensch zu werden :>). Also, viel Spaß noch allen Lesern/Nichtlesern - meldet euch mal bei mir und erzählt auch n bisschen von euch. Bin echt heiß auf Infos aus anderen Ländern und aus Dt. Schreibt mir einfach mal was auf AlexanderMakus@web.de, oder hier auf das GoogleKonto oder wohin auch immer.
Ciaociao!
Hauptsächlich bin ich erstmal in unsere (Vincent’s und meine) neue Wohnung gezogen. Die Wohnung ist eigentlich nur Teil einer alten, lange unbenutzten Lagerhalle (in der auch das Haus-Traineecenter ist, in dem ich hätte arbeiten sollen – was ich aber nicht tun werde, weil mein Projekt nicht existiert und das Center [eine alte Ziegelbrennerei eigentlich :D] genauso unbenutzt ist wie der Rest der Halle) – dementsprechend gab es viel Arbeit. Bis wir hier eingezogen sind, war unser Kämmerchen komplett leer. Haben dann nen kräftigen Frühjahrsputz veranstaltet und für ca. 45.000 Peso die ganze Einrichtung gekauft. Und jetzt sieht sie so aus wie auf den Bildern :) Nich das Komfortabelste, was man sich vorstellen kann, aber dafür auch nich das Allerschlimmste. 1 Jahr lang lässt’s sich hier ganz gut leben.
Und der Vorteil am Leben in so'ner Bude is wohl auch, dass man sowas mal erlebt haben muss, um das, was man Zuhause hat, richtig wertschätzen zu können. Ich bin echt gespannt, ob ich oft darüber nachdenken werde, wieviel einfacher und entspannter (und wohl auch glücklicher, weil da die Menschen sitzen, mit denen ich bis jetzt am liebsten zusammensitze – kann sich ja aber noch ändern! :P) mein Leben in Deutschland ist, wenn ich mal wieder drüben bin. Wobei das für mich noch garnich so n großer Unterschied ist. Bis auf ne schönere Wohnung, die Leute und die wesentlich schlechtere Luft ist es hier garnich‘ so anders als in Deutschland.
Ok, die Kultur in Deutschland spricht mich schon irgendwie so n bisschen mehr an – vielleicht, weil ich dran gewöhnt bin; vielleicht, weil ich dort besser mit den Menschen kommunizieren kann (Sprachprobleme hier und so); vielleicht auch aus anderen Gründen. Zum Bsp. würd ich jetzt nach meinem kurzen Aufenthalt hier sagen, dass die breite Masse bei uns offener für andere Meinungen is'. Ich hatte zwar noch nich soo große Diskussionen mit Filipinos (besonders, weil hier nur wenige Filipinos richtig gut Englisch können und die Aussprache beherrschen), aber bei bestimmten Themen scheinen die Leute hier noch sehr verkrampft zu sein (z.B. Religion, Effektivität bei der Arbeit :D, zwischenmenschliches Zeug wie die Rolle der Frau, etc.) Hat mich bis jetz zwar immer wieder echt überrascht, wie ähnlich die Leute den westlichen Menschen doch sind; aber so n paar Unterschiede gibt es eben doch - viele davon sind sogar saucool (z.B. die Offen- und Fröhlichkeit von vielen hier. So supernette Leute gibt's hier, eig. unglaublich :] Besonders, wenn man das mit dem Verhalten von so'nen paar Freiwilligen von uns vergleicht, sticht das noch mehr raus. Gibt nämlich richtig krass negative Sachen bei uns in der Gruppe bzw. bei 'n paar Leuten :/).
Ja, sonst hab' ich mich sportlich auch langsam wieder eingerichtet: Akrobatik mach ich wieder, Hackysack hab ich mir einen mitgenommen, Jonglierbälle und so'n Hand-Drück-Ding ebenfalls, ne Yoga-Matte hab ich mir für Boden-Übungen gekauft, 'ne lange Hantel will ich mir kaufen und sie für Klimmzüge und sonen Kram an die Decke hängen und die Human-Flag kann ich gut an unserem Fenster-Rahmen aus Stahl üben :) Der Deutsche (mit Filipina-Mutter), der hier jetzt zufällig in Tacloban ist und den ich durch Riesenglück getroffen hab (der is 23 und wohl der einzige Deutsche hier in Tacloban ausser den Freiwilligen) hat mir auch 'nen total coolen Freak vorgestellt, der ziemlich viele Kontakte zu anderen Sportlern und Geschäfts-Männer-Sportlern hat, weil er selbst mal einer war (hat in der Boulder/Kletter-Halle hier in Tacloban geschufftet. Ich geh nächste Woche klettern und übernächstes WE wohl tauchen! :D). Der weiß auch, wo ich Fussballer treffe und so - also supergeil hier, was das angeht.
Am Medizinstudium bin ich selbst auch schon dran, halt so n bisschen autodidaktisch :D Komme dabei gut voran - leider im Gegenteil zum Waray lernen. Weiß nich, ob ich groß zum Waray-Lernen komme :(
Also, was gibt's noch zu erzählen? Ja, ich wurd heute von 3 hammersüßen Studentinnen angesprochen und so. Is zwar für junge Weiße nich so ungewöhnlich, war aber halt das erste Mal, das ich alleine war und von so hübschen Mädels angemacht wurd :D Meine Nummer hab ich zwar für mich behalten, aber das wird in Zukunft glaub ich nich so bleiben :> Wenn ich nem Mädel durch 'ne Beziehung nich schade (so wegen der Rückkehr nach Dt.), was ziemlich oft noch vorkommt, kann man ja mal schauen. Mann muss eben vorsichtig sein und gut beobachten/nachfragen und so.
So, für's erste war's das wieder von mir. Zum Schluss kann ich ja noch sagen, dass ich hier echt glücklich bin. Die Schmerzen von Ausschlag durch das Mücken-Gift versaut die gute Laune und das Glück im Moment zwar 'n bisschen, aber wenn's vorbeigeht bin ich hoff' ich wieder auf Wolke 7. Bin auch richtig gespannt, was ich noch so an Erfahrungen in dem Jahr hier (und natürich auch im Leben dannach/im Medizinstudium und wo auch immer) sammeln werde (weshalb ich ja hier bin und wodurch ich allgemein hoffe, n glücklicher Mensch zu werden :>). Also, viel Spaß noch allen Lesern/Nichtlesern - meldet euch mal bei mir und erzählt auch n bisschen von euch. Bin echt heiß auf Infos aus anderen Ländern und aus Dt. Schreibt mir einfach mal was auf AlexanderMakus@web.de, oder hier auf das GoogleKonto oder wohin auch immer.
Ciaociao!
Freitag, 25. September 2009
Freude, Freude :D!
Let's make some Party, yeeees! Ich hab meinen Studienplatz in Medizin sicher :) Nächstes Jahr geht's in Frankfurt am Main ab mit dem Lernen und Arzt werden! Supergeil :D
Mittwoch, 23. September 2009
Alex ist jetzt ein richtiger Mann!
Vor 2 Minuten ist das (besonders für dich, Mum :D) Unfassbare geschehen:
Alex hat Balut gegessen. Damit ihr wisst, was das überhaupt ist, gibt's hier n paar Bilder :)
Also, das Zeug is halb-gebrütetes und durchgekochtes Küken. Dieses war - nach Meinung der 3 anderen Mitesser, die das schonmal gegessen haben - blutiger als die Letzten.





Ich war der Aller-Aller-Einzigste, der das Ding/den schwarzen Beutel dadran komplett aufgemacht (und dann selbstverständlich alles gegessen) hat :D Dabei is das Küken auch geschüpft:D. Man sieht schon Schnabel, Hals, Beinchen so leicht, und das Junge guckt einen mit sehr großen Augen an :/ Mit Salz schmeckts aber ziemlich gut und sehr stark nach Ei (mit sonem Touch fauligem Ei)


Alex hat Balut gegessen. Damit ihr wisst, was das überhaupt ist, gibt's hier n paar Bilder :)
Also, das Zeug is halb-gebrütetes und durchgekochtes Küken. Dieses war - nach Meinung der 3 anderen Mitesser, die das schonmal gegessen haben - blutiger als die Letzten.
Ich war der Aller-Aller-Einzigste, der das Ding/den schwarzen Beutel dadran komplett aufgemacht (und dann selbstverständlich alles gegessen) hat :D Dabei is das Küken auch geschüpft:D. Man sieht schon Schnabel, Hals, Beinchen so leicht, und das Junge guckt einen mit sehr großen Augen an :/ Mit Salz schmeckts aber ziemlich gut und sehr stark nach Ei (mit sonem Touch fauligem Ei)
Dienstag, 22. September 2009
Endlich geht's richtig los!
Jaaa, maupay gab-i mal wieder! Ich meld' mich mal wieder :) Diesmal aber mal mit Infos zu dem, was ich hier auf den wunderschönen und nicht allzureichen Philippinen so treibe.
Also:
Morgen hab ich das letzte mal Sprachtraining (- was bis jetzt ehrlich gesagt ziemlich unergiebig war. Nur dank meinem ewig fleißigen Sprach-Sitznachbarn Lukas hab' ich überhaupt was gelernt. Ausser ihm und mir wollte nämlich anscheinend so gut wie niemand was machen^^).
Dann geht's auch, wie schon im Titel erwähnt, endlich los. Ab Donnerstag werden alle an ihre Partnerorganisationen ausgeliefert; ich soll erst am Montag von Andy nach Tacloban gebracht werden. Aber weil die anderen Leyteianer und ich so in Aufbruchstimmung sind, verpissen wir uns wahrscheinlich schon am Samstagmorgen - hier wird's nämlich so langsam aber sicher langweilig. Neue Tiere tauchen nicht auf (dafür täglich irgendeine neue Verletzung), die Alten sind schon genug untersucht (wir haben sogar Geckos bei der Paarung sehen dürfen und haben das Rudelverhalten von Hunden näher untersucht :D) und sportfaul werden die Leute auch langsam. Im Moment mach ich beispielsweise auch nur 'ne kurze Pause vom Slacklinen und Akrobatik - dabei hat eig. jeden Abend mindestens einer mitgemacht. Heut' isses leider schon niemand :'( Das Einzige, worauf ich mich hier noch richtig freue is' das Surf-Training mit Lukas (der wird 20 Min. von mir weg wohnen, also auch bei Tacloban) am Donnerstag und am Freitag. Am Samstag wollen wir auf eigene Faust zusammen mit Vincent und vllt noch 1-3 Leuten richtung Tacloban aufbrechen - wird so 4 Stunden dauern die Fahrt (waren da heute erst, um den Bankaccount zu aktivieren. Lustige Fahrten warn's :D). So 'n paar Tage später - wohl Montag - kommt Andy dann vorbei und sorgt dafür, dass wir Grundmöbel und 'ne Küche bekommen (höchstwahrscheinlich wird's sehr lange dauern, bis alles da is -__-). Ich hoffe, dass wir spätestens dann auch mal erfahren, was wir so das Jahr über treiben werden :)
Sonst bin ich gespannt, was es da für Freizeitbeschäftigungen gibt. Ich werd' mir glaub' ich sehr viel Zeugs zum Sportmachen zusammenbasteln (war heut schon in den Malls zusammen mit Jesse gucken, was es alles an Utensilien für Bastler gibt :D) und viele Infos von Woiteck erzwingen (das is'n Entwicklungshelfer, der auch für das DTI arbeitet und im gleichen Büro sitzt, an dem wir wohnen). Der Typ is' genau der Typ Mensch, den ich mir in meine Umgebung gewünscht habe: Er geht tauchen, läuft alle 2 Wochenenden in den Dschungel und sucht nach Tieren - und kennt sich anscheinend gut damit aus -, untersucht anscheinend auch mal Höhlen und macht sonstnoch welchen Mist. Ich werde mich also nieee langweilen, nehm' ich an! =)
Mit dem Medizinstudium hab' ich auch schon angefangen ;-P Könnt' einen echt umhauen, was es da alles an Lerninhalten gibt. Wird kein Zuckerschlecken, glaub ich :D Aber macht riesig Spaß, muss ich schon sagen; besonders das 2 Sprachen parallel lernen -.- (Latein und Waray-Waray gleichzeitig!)
Joar, wenn ich die ersten Tage in meiner kleinen Lagerhalle überlebe, schreib ich wieder in so 'ner Woche (dann kommen auch wieder Gedanken, nicht nur Beschreibungen von dem, was ich so treibe :D). Viel Spaß noch euch allen in eurem Studium oder im Job/in der Arbeitslosigkeit oder bei allem, was ihr noch so in eurem Leben treibt! Ciaociao!
Also:
Morgen hab ich das letzte mal Sprachtraining (- was bis jetzt ehrlich gesagt ziemlich unergiebig war. Nur dank meinem ewig fleißigen Sprach-Sitznachbarn Lukas hab' ich überhaupt was gelernt. Ausser ihm und mir wollte nämlich anscheinend so gut wie niemand was machen^^).
Dann geht's auch, wie schon im Titel erwähnt, endlich los. Ab Donnerstag werden alle an ihre Partnerorganisationen ausgeliefert; ich soll erst am Montag von Andy nach Tacloban gebracht werden. Aber weil die anderen Leyteianer und ich so in Aufbruchstimmung sind, verpissen wir uns wahrscheinlich schon am Samstagmorgen - hier wird's nämlich so langsam aber sicher langweilig. Neue Tiere tauchen nicht auf (dafür täglich irgendeine neue Verletzung), die Alten sind schon genug untersucht (wir haben sogar Geckos bei der Paarung sehen dürfen und haben das Rudelverhalten von Hunden näher untersucht :D) und sportfaul werden die Leute auch langsam. Im Moment mach ich beispielsweise auch nur 'ne kurze Pause vom Slacklinen und Akrobatik - dabei hat eig. jeden Abend mindestens einer mitgemacht. Heut' isses leider schon niemand :'( Das Einzige, worauf ich mich hier noch richtig freue is' das Surf-Training mit Lukas (der wird 20 Min. von mir weg wohnen, also auch bei Tacloban) am Donnerstag und am Freitag. Am Samstag wollen wir auf eigene Faust zusammen mit Vincent und vllt noch 1-3 Leuten richtung Tacloban aufbrechen - wird so 4 Stunden dauern die Fahrt (waren da heute erst, um den Bankaccount zu aktivieren. Lustige Fahrten warn's :D). So 'n paar Tage später - wohl Montag - kommt Andy dann vorbei und sorgt dafür, dass wir Grundmöbel und 'ne Küche bekommen (höchstwahrscheinlich wird's sehr lange dauern, bis alles da is -__-). Ich hoffe, dass wir spätestens dann auch mal erfahren, was wir so das Jahr über treiben werden :)
Sonst bin ich gespannt, was es da für Freizeitbeschäftigungen gibt. Ich werd' mir glaub' ich sehr viel Zeugs zum Sportmachen zusammenbasteln (war heut schon in den Malls zusammen mit Jesse gucken, was es alles an Utensilien für Bastler gibt :D) und viele Infos von Woiteck erzwingen (das is'n Entwicklungshelfer, der auch für das DTI arbeitet und im gleichen Büro sitzt, an dem wir wohnen). Der Typ is' genau der Typ Mensch, den ich mir in meine Umgebung gewünscht habe: Er geht tauchen, läuft alle 2 Wochenenden in den Dschungel und sucht nach Tieren - und kennt sich anscheinend gut damit aus -, untersucht anscheinend auch mal Höhlen und macht sonstnoch welchen Mist. Ich werde mich also nieee langweilen, nehm' ich an! =)
Mit dem Medizinstudium hab' ich auch schon angefangen ;-P Könnt' einen echt umhauen, was es da alles an Lerninhalten gibt. Wird kein Zuckerschlecken, glaub ich :D Aber macht riesig Spaß, muss ich schon sagen; besonders das 2 Sprachen parallel lernen -.- (Latein und Waray-Waray gleichzeitig!)
Joar, wenn ich die ersten Tage in meiner kleinen Lagerhalle überlebe, schreib ich wieder in so 'ner Woche (dann kommen auch wieder Gedanken, nicht nur Beschreibungen von dem, was ich so treibe :D). Viel Spaß noch euch allen in eurem Studium oder im Job/in der Arbeitslosigkeit oder bei allem, was ihr noch so in eurem Leben treibt! Ciaociao!
Dienstag, 15. September 2009
Die Philippinen und das Essen
Hallihallo aus den Philippinen mal wieder!
Nach etwas über ner Woche kann ich jetzt auch langsam was über die Landschaft und das Essen in Leyte/Samar erzählen, auch wenn ich noch lange nicht alles gesehen und nichtmal 'nen Bruchteil gegessen habe.
Also, das Land:
Es is' wirklich fast immer wunderschön. Fast überall gibt's hier Natur pur - die ganzen Nicht-Städte (also alle Dörfer eig.) stehen mitten im Urwald oder voll mit Palmen, Bäumen, Gras und was weiß ich was - halt ähnlich wie unsere Dörfer, nur mit Holz-(und weniger Stein-)Häusern und mit mehr Gewächs dazwischen. Is' hier auch alles n bisschen dreckiger, weil die Müllentsorgung nich allzugut klappt (wobei viele meinen, dass das am fehlenden Umweltbewusstsein der Filipinos liegt - aber ich weiß da noch nich so viel von).
Waren heute auch im Urwald, fast 2 Stunden Durchwandern zum Spaß. Zwar keine Tiere gesehen (Tiere gibt's hier aber übrigens überall - ganz viele Hunder, Katzen, Gekkos, Frösche, Krebse, Fisch usw. - saugeil!) - aber es war trotzdem ganz cool, so viele Pflanzen aus nächster Nähe zu sehen. Waren auch Schnorcheln - die Unterwasserwelt is' so abartig krass. Sieht supergeil aus da unten. Und bald geh ich auch mal 'nen guten Sandstrand suchen - der auf Pearl Island bestand aus Korallen :D War aber auch cool, weil ich Unterwasserschuhe dabeihab.
Besagten Sandstrand soll's nach Angaben alter Freiwilliger aber auch in Massen geben, von daher werd' ich hoffentlich nich' zu weit schwimmen müssen :)
Ja, das Essen is' hier größtenteils auch deeeer Hammer. Ich vermiss zwar Mummys Essen und das deutsch/russische an sich so'n ganz kleines bisschen, aber hier lässt's sich auch wunderbar damit leben. Man isst hier halt gaaanz viel Fisch (der hat aber bis heute immer saugeil geschmeckt, gab schon so 15 verschiedene Fischgerichte, die ich probiert hab - der Hammer einfach nur), Reis (is' IMMER beim Essen das Hauptnahrungsmittel, aber schmeckt nich' immer perfekt, aber immernoch ok. Ich bin so verwöhnt, weil der im ersten teuren Restaurant einfach nur so göttlich gemacht war. Gibt hier auch Garlic Rice, is Reis mit Knoblauch in Fett angebraten - auch superlecker), warmes Gemüse (und ich hasse es :D Das is das einzige, was ich die ganze Zeit zu essen versucht hab [5 Tage lang] und mich nich dran gewöhnen konnte. Ging einfach nich - weder hier, noch in Deutschland. Ich glaub, ich bring denen mal bei, richtige Salate zu machen, diese Noobs -__-), andere Fleischgericht (sind auch meistens saugeil, aber das Schwein bestand hier irgendwie bis jetz fast immer aus 'nem großen Teil Fett) und viel Süßes (halt zum Nachtisch. Das meiste schmeckt auch hammergeil, besonders das ganze süße Teigzeug vom Bäcker, aber so komische Geleekuchen mag ich dann doch nich xD - ah, ja, und die machen in unserer Pension auch ganz oft süßen Bananennachtisch, fritiert oder paniert etc.)
Joaaar, das war's erstmal vom Essen und der Landschaft, die ich bis jetzt erlebt hab (sind alles nur meine Eindrücke, also müssen sie nich immer unbedingt richtig sein). Ich erzähl mehr, wenn ich mehr Erfahrung gesammelt hab. Und über meine etwas ernsthafteren/tiefsinnigeren Gedanken schreib' ich die nächste Woche mal was (da müssen noch so'n paar Sachen reifen und ich muss körperlich richtig kaputt sein, um mich vor den PC zu setzen und so viel/lang zu tippen^^). Also, ciaociao - und kommentiert gefälligst! :D
Nach etwas über ner Woche kann ich jetzt auch langsam was über die Landschaft und das Essen in Leyte/Samar erzählen, auch wenn ich noch lange nicht alles gesehen und nichtmal 'nen Bruchteil gegessen habe.
Also, das Land:
Es is' wirklich fast immer wunderschön. Fast überall gibt's hier Natur pur - die ganzen Nicht-Städte (also alle Dörfer eig.) stehen mitten im Urwald oder voll mit Palmen, Bäumen, Gras und was weiß ich was - halt ähnlich wie unsere Dörfer, nur mit Holz-(und weniger Stein-)Häusern und mit mehr Gewächs dazwischen. Is' hier auch alles n bisschen dreckiger, weil die Müllentsorgung nich allzugut klappt (wobei viele meinen, dass das am fehlenden Umweltbewusstsein der Filipinos liegt - aber ich weiß da noch nich so viel von).
Waren heute auch im Urwald, fast 2 Stunden Durchwandern zum Spaß. Zwar keine Tiere gesehen (Tiere gibt's hier aber übrigens überall - ganz viele Hunder, Katzen, Gekkos, Frösche, Krebse, Fisch usw. - saugeil!) - aber es war trotzdem ganz cool, so viele Pflanzen aus nächster Nähe zu sehen. Waren auch Schnorcheln - die Unterwasserwelt is' so abartig krass. Sieht supergeil aus da unten. Und bald geh ich auch mal 'nen guten Sandstrand suchen - der auf Pearl Island bestand aus Korallen :D War aber auch cool, weil ich Unterwasserschuhe dabeihab.
Besagten Sandstrand soll's nach Angaben alter Freiwilliger aber auch in Massen geben, von daher werd' ich hoffentlich nich' zu weit schwimmen müssen :)
Ja, das Essen is' hier größtenteils auch deeeer Hammer. Ich vermiss zwar Mummys Essen und das deutsch/russische an sich so'n ganz kleines bisschen, aber hier lässt's sich auch wunderbar damit leben. Man isst hier halt gaaanz viel Fisch (der hat aber bis heute immer saugeil geschmeckt, gab schon so 15 verschiedene Fischgerichte, die ich probiert hab - der Hammer einfach nur), Reis (is' IMMER beim Essen das Hauptnahrungsmittel, aber schmeckt nich' immer perfekt, aber immernoch ok. Ich bin so verwöhnt, weil der im ersten teuren Restaurant einfach nur so göttlich gemacht war. Gibt hier auch Garlic Rice, is Reis mit Knoblauch in Fett angebraten - auch superlecker), warmes Gemüse (und ich hasse es :D Das is das einzige, was ich die ganze Zeit zu essen versucht hab [5 Tage lang] und mich nich dran gewöhnen konnte. Ging einfach nich - weder hier, noch in Deutschland. Ich glaub, ich bring denen mal bei, richtige Salate zu machen, diese Noobs -__-), andere Fleischgericht (sind auch meistens saugeil, aber das Schwein bestand hier irgendwie bis jetz fast immer aus 'nem großen Teil Fett) und viel Süßes (halt zum Nachtisch. Das meiste schmeckt auch hammergeil, besonders das ganze süße Teigzeug vom Bäcker, aber so komische Geleekuchen mag ich dann doch nich xD - ah, ja, und die machen in unserer Pension auch ganz oft süßen Bananennachtisch, fritiert oder paniert etc.)
Joaaar, das war's erstmal vom Essen und der Landschaft, die ich bis jetzt erlebt hab (sind alles nur meine Eindrücke, also müssen sie nich immer unbedingt richtig sein). Ich erzähl mehr, wenn ich mehr Erfahrung gesammelt hab. Und über meine etwas ernsthafteren/tiefsinnigeren Gedanken schreib' ich die nächste Woche mal was (da müssen noch so'n paar Sachen reifen und ich muss körperlich richtig kaputt sein, um mich vor den PC zu setzen und so viel/lang zu tippen^^). Also, ciaociao - und kommentiert gefälligst! :D
Samstag, 12. September 2009
Erste Verletzung
Soo, meinem Destruktionstrieb (hab ich wohl von Vlada angeerbt bekommen) hab ich jetzt schon zu verdanken, dass mein süßes, kleines Bäuchlein voller Kratzer is :/
Sind gerade in Guiuan, am Meer, und waren vor 2-3 Stunden schwimmen.
Und im Meer schwimmen überall diese verdammten sibirischen Militär-Kampfbären rum.
Ich wollte unbedingt einen fangen, aber die sind mit ihren 2 Metern nich ganz so leicht zu fangen. Als er versucht hat, sich zu wehren, hab ich ausversehen eine Koralle gestreift.
Und die Korallen hier im seichten Wasser sind echt nich gerade unscharf (siehe Bild) -.-
Das Meer is' aber ziemlich geil, türkis, sauber und weit durchsichtig - und morgen geht's auf Pearl Island, wo das Wasser noch viel, viel geiler sein soll =) Ausserdem soll sauberes Salzwasser ja gut für Wunden sein :>
Sind gerade in Guiuan, am Meer, und waren vor 2-3 Stunden schwimmen.
Und im Meer schwimmen überall diese verdammten sibirischen Militär-Kampfbären rum.
Ich wollte unbedingt einen fangen, aber die sind mit ihren 2 Metern nich ganz so leicht zu fangen. Als er versucht hat, sich zu wehren, hab ich ausversehen eine Koralle gestreift.
Und die Korallen hier im seichten Wasser sind echt nich gerade unscharf (siehe Bild) -.-
Das Meer is' aber ziemlich geil, türkis, sauber und weit durchsichtig - und morgen geht's auf Pearl Island, wo das Wasser noch viel, viel geiler sein soll =) Ausserdem soll sauberes Salzwasser ja gut für Wunden sein :>
Freitag, 11. September 2009
Erste Woche
Da, mein erster richtiger Eintrag in meinem Super-Blog! :D
Ich bin hier ja erst eine Woche auf den Philippinen, hab dabei aber schon so viel gesehen und gelernt. Kommt mir viel länger vor :>
Hier zu sein und selbst an so krassen Unterschieden zu sehen, wie anders sich Menschen verhalten, weil sie in eine andere Umgebung geboren und dementsprechend anders erzogen wurden (und andere Erfahrungen gemacht haben) – das is‘ richtig krass. Filipinos sind den Deutschen und anderen Westlern zwar in vielen Bereichen sehr ähnlich (sind eben auch nur Menschen :>), aber man merkt schon nach ziemlich kurzer Zeit, wie anders die Leute hier in ticken und denken (hab zwar nur mit wenigen geredet und weiß da noch nich‘ allzu viel, aber wenn’s um Religion, Offenheit, Zeitgefühl, Beziehung zu anderen und Verhalten gegenüber anderen Kulturen und so geht, is‘ das echt n krasser Unterschied, den man schnell bemerkt). Und das unterscheidet sich auch nochmal krass von Stadt- und Landbewohnern (und teilweise sogar sehr, sehr stark, wenn man auf ne andere Insel kommt, hab ich mir erzählen lassen). Wird glaub‘ ich ne sehr lustige und lehrreiche (aber auch ziemlich anstrengende) Sache sein, zu versuchen, Filipinos zu verstehen, irgendwie ihre Denkweise nachzuvollziehen und seine eigenen Werte und Erfahrungen dabei in den Hintergrund zu rücken und sie irgendwie kaum zu beachten (besonders, weil die Filipinos einen auch nicht anders behandeln werden, wenn man’s versucht)
Als Weißer ist man nämlich sehr, sehr oft bloß n laufender Geldbeutel, egal wie man sich verhält.
Ja … meinen Einsatzplatz durfte ich jetzt auch schon kennenlernen – als allererster von allen! :D Anfangs hab ich mich zwar etwas in Richtung „Was zur Hölle?“ gefragt, als ich meinen Arbeitsplatz gesehen hab (was am krassen Unterschied zwischen Einsatzplatzbeschreibung und Realität lag – hab mir sowas aber sowieso gedacht, nachdem ich mit ganz vielen erfahrenen Leuten über den Einsatz geredet hab), aber nach dem ersten Mini-Schock fand ich das Ganze doch ganz lustig und betracht‘ das jetzt als geniale Chance. Die Filipinos bauen sich da anscheinend absolut nie feste Strukturen und Pläne auf (besonders nicht, wenn es sich um Freiwillige handelt), nicht mal bei so großen Organisationen wie dem DTI, bei dem ich schuffte.
Jedenfalls war das so: An unserem ersten freien Nachmittag (Donnerstag, 10.09) hat mir unser „Mentor“ Andy ne SMS geschrieben, in der er mir angeboten hat, dass wir zusammen mit meinem Mitbewohner zu unserer Partnerorganisation fahren könnten, wenn wir wollten (wir waren an dem Tag in Tacloban, und mein Platz war so 20 Fahrminuten von unserer Pension entfernt).
Als wir dort angekommen sind, hat er uns dann unsere Unterkunft gezeigt, die gleichzeitig unser Arbeitsplatz ist: ne relativ große „Lagerhalle“ (siehe Fotos). Die Projekte, bei denen wir mithelfen sollten, waren (und werden wohl nie von anderen) nie in Angriff genommen worden. Wir dürfen uns also wohl was Lustiges überlegen und dort n bisschen was aufbauen. Unseren Chef haben wir auch schon kennengelernt. Hab zwar kP mehr, wie er heißt, aber der war ganz lustig. Der wird uns hoffentlich auf Trap halten :D Wenn nich, werd‘ ich trotzdem genug zu tun haben (selbst Sachen ausgedacht und vieeele Tipps bekommen).
So, ich schreib ma später mehr … mir fällt so viel ein, aber ich bin grad übelst faul und will mit den Freiwilligen babbeln (sind jetzt alle 23 in nem Hotel in Guiuan und werden hier noch 2 Wochen vorbereitet)
Also, bis später, ich hoffe, es hat euch gefallen :D
Ich bin hier ja erst eine Woche auf den Philippinen, hab dabei aber schon so viel gesehen und gelernt. Kommt mir viel länger vor :>
Hier zu sein und selbst an so krassen Unterschieden zu sehen, wie anders sich Menschen verhalten, weil sie in eine andere Umgebung geboren und dementsprechend anders erzogen wurden (und andere Erfahrungen gemacht haben) – das is‘ richtig krass. Filipinos sind den Deutschen und anderen Westlern zwar in vielen Bereichen sehr ähnlich (sind eben auch nur Menschen :>), aber man merkt schon nach ziemlich kurzer Zeit, wie anders die Leute hier in ticken und denken (hab zwar nur mit wenigen geredet und weiß da noch nich‘ allzu viel, aber wenn’s um Religion, Offenheit, Zeitgefühl, Beziehung zu anderen und Verhalten gegenüber anderen Kulturen und so geht, is‘ das echt n krasser Unterschied, den man schnell bemerkt). Und das unterscheidet sich auch nochmal krass von Stadt- und Landbewohnern (und teilweise sogar sehr, sehr stark, wenn man auf ne andere Insel kommt, hab ich mir erzählen lassen). Wird glaub‘ ich ne sehr lustige und lehrreiche (aber auch ziemlich anstrengende) Sache sein, zu versuchen, Filipinos zu verstehen, irgendwie ihre Denkweise nachzuvollziehen und seine eigenen Werte und Erfahrungen dabei in den Hintergrund zu rücken und sie irgendwie kaum zu beachten (besonders, weil die Filipinos einen auch nicht anders behandeln werden, wenn man’s versucht)
Als Weißer ist man nämlich sehr, sehr oft bloß n laufender Geldbeutel, egal wie man sich verhält.
Ja … meinen Einsatzplatz durfte ich jetzt auch schon kennenlernen – als allererster von allen! :D Anfangs hab ich mich zwar etwas in Richtung „Was zur Hölle?“ gefragt, als ich meinen Arbeitsplatz gesehen hab (was am krassen Unterschied zwischen Einsatzplatzbeschreibung und Realität lag – hab mir sowas aber sowieso gedacht, nachdem ich mit ganz vielen erfahrenen Leuten über den Einsatz geredet hab), aber nach dem ersten Mini-Schock fand ich das Ganze doch ganz lustig und betracht‘ das jetzt als geniale Chance. Die Filipinos bauen sich da anscheinend absolut nie feste Strukturen und Pläne auf (besonders nicht, wenn es sich um Freiwillige handelt), nicht mal bei so großen Organisationen wie dem DTI, bei dem ich schuffte.
Jedenfalls war das so: An unserem ersten freien Nachmittag (Donnerstag, 10.09) hat mir unser „Mentor“ Andy ne SMS geschrieben, in der er mir angeboten hat, dass wir zusammen mit meinem Mitbewohner zu unserer Partnerorganisation fahren könnten, wenn wir wollten (wir waren an dem Tag in Tacloban, und mein Platz war so 20 Fahrminuten von unserer Pension entfernt).
Als wir dort angekommen sind, hat er uns dann unsere Unterkunft gezeigt, die gleichzeitig unser Arbeitsplatz ist: ne relativ große „Lagerhalle“ (siehe Fotos). Die Projekte, bei denen wir mithelfen sollten, waren (und werden wohl nie von anderen) nie in Angriff genommen worden. Wir dürfen uns also wohl was Lustiges überlegen und dort n bisschen was aufbauen. Unseren Chef haben wir auch schon kennengelernt. Hab zwar kP mehr, wie er heißt, aber der war ganz lustig. Der wird uns hoffentlich auf Trap halten :D Wenn nich, werd‘ ich trotzdem genug zu tun haben (selbst Sachen ausgedacht und vieeele Tipps bekommen).
So, ich schreib ma später mehr … mir fällt so viel ein, aber ich bin grad übelst faul und will mit den Freiwilligen babbeln (sind jetzt alle 23 in nem Hotel in Guiuan und werden hier noch 2 Wochen vorbereitet)
Also, bis später, ich hoffe, es hat euch gefallen :D
Mittwoch, 2. September 2009
Blog
Den Blog werd' ich in nächster Zeit noch 'n bisschen in meiner Freizeit bearbeiten und neue Bilder reinstellen (besonders von den Philis, wenn ich dort mal angekommen werde). Wenn ihr was loswerden wollt: Ich freu mich über jeden Kommentar! =)
Dienstag, 1. September 2009
Abreise
So - jetzt muss ich mir erstmal 'n Netbook kaufen, um euch von den Philippinen aus auf dem Laufenden halten und mich in den tiefsten Taifun-Stunden selbst unterhalten zu können :)
Am Montag geht's dann auch endlich los! Seit dem geilen Vorbereitsungsseminar will ich eigentlich nurnoch in den Flieger steigen und mich in meinen neuen Lebensabschnitt stürzen - weg aus Deutschland!
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich so einige von euch dieses Jahr 'n kleines bisschen vermissen werde :( Besonders die, mit denen ich (auch zumindest halbwegs) tiefsinnige Gespräche führen konnte und die mir wichtig sind, um mich persönlich 'n bisschen weiter zu entwickeln :[
Am Montag geht's dann auch endlich los! Seit dem geilen Vorbereitsungsseminar will ich eigentlich nurnoch in den Flieger steigen und mich in meinen neuen Lebensabschnitt stürzen - weg aus Deutschland!
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich so einige von euch dieses Jahr 'n kleines bisschen vermissen werde :( Besonders die, mit denen ich (auch zumindest halbwegs) tiefsinnige Gespräche führen konnte und die mir wichtig sind, um mich persönlich 'n bisschen weiter zu entwickeln :[
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