Da bin ich wieder. Zurueck in meinem modernisierten NERBAC-Office neben den ganzen modernisierten Filipino-Gesichtern. Hat sich cool angefuehlt, nach nem 3-woechigen Urlaub in Malaysia und Thailand wieder auf die Philippinen zu fliegen. Erst nach Manila, dann nach Tacloban - und das Erste, was ich Zuhause erlebe, ist natuerlich n Conductor (der Kerl im Jeepney, der das Geld einsammelt), der mir das richtige Wechselgeld erst geben will, nachdem ich ihn 3 Mal danach frage und auf dem Jeep stehenbleibe, obwohl wir an der Cocacola-Crossing stehen und er mich aussteigen sehen will. 2 Pesos und n paar grinsende Filipinos waren's mir wert :)
Fast 3 Wochen zurueckgespult (vom 6. Juli) sah das Ganze so aus:
Mit meinem halb verotteten Schlafsack, ner Tauchmaske inklusive Schnorchel, meinen Kletterschuhen, nem wasserfester Rucksack und n paar Kleidern im Backpack und 16.000 Pesos (das Equivalent zu ungefaehr 270-280 Euro) im Portemonnaie hab ich mich einsam und allein auf den Weg in ein fremdes Land gemacht. Von Tacloban ueber Manila nach Kuala Lumpur - Malaysia.
Nach nem kurzen Besuch im DED-Buero, der PowerUp-Kletterhalle und Mathis in Manila und nem Abend im Hotelzimmer des ausheilenden, nun einbeinigen Wojtek ging mein Flug irgendwannmal in den Morgenstunden des 17. Juni. Ich wussts da noch nicht, aber dieser Abend sollte fuer die naechsten Wochen der Letzte gewesen sein, an dem ich komplett satt einschlafen sollte.
Nach einigen letzten Diskussionen mit irgendwelchen geizigen Filipinos, die jeden Weissen wie nen ATM behandeln (was fuer ein kleiner Sparfuchs ich doch bin :D), konnte ich endlich ruhig und zufrieden ins Flugzeug steigen - in der Hoffnung, in den 3 folgenden Wochen nur selten ueber Menschen zu stolpern, die mir einen grossen Teil meines hart erarbeiteten Geldes mit nur geringer Gegenleistung aus der Tasche locken wollen.
Mein Urlaub war n bisschen anders als das, was normale Menschen unter Urlaub verstehen. Bei mir war mehr Masochismus im Spiel.
Die ersten 3 Tagen hab ich in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias, und Melaka, einer fuer ihre Historie bekannten Stadt, verbracht. Groesstenteils mit Laufen unter der schoenen Sonne mit meinem 10-15 kg Backpack auf den Schultern. War ziemlich schoen, wenn auch anstrengend. Die Tage waren gepraegt von krass geilem Essen, viel kulturellem Zeug und Geschichte in Museen, nem Dragonboat-Race, Couchsurfing bei irgendwelchen malayischen Chinesen, einer Kletterhalle, und anderem Krams den Staedte einem so bieten.
Dann ging's los. Ab in den aeltesten Urwald der Welt - Taman Negara. Am ersten Abend, kurz nach der Ankunft, ging's auf die erste Wanderung. 3 Stunden auf schoenen Wegen durch den Urwald, ganz alleine (weil so spaet und langsam dunkel), neben ziemlich laut grunzenden Wildschwein-Familien, Hunden und Eichhoernchen. Die Geraeuschkulisse im dunkel-werdenden Urwald war richtig krass. Und ohne Taschenlampe den richtigen Weg zu finden, auch.
Die naechsten 2 Tage bin ich, wenn mans aufsummiert, fast 50 km gelaufen. Hoch und runter, ueber provisorische Bruecken, durch Fluesse und auf ziemlich schlammigem Untergrund wurde der Urwald erkundet. Dabei hab ich auch hin und wieder mal lustige Menschen getroffen - nen Franzosen zum Beispiel, der so ne Scheisse des Oefteren macht und sich darum bisschen mit Jungle-internem Zeug wie Spurenlesen, Pflanzen und sowas ausgekannt hat.
Die eindeutig ueberwiegenden Tierarten waren Ameisen, Blutegel und Mosquitos. War sehr angenehm, von nem halben Ameisenvolk gebissen zu werden, waehrend man sich von 15 Blutegeln befreit und von Mosquitos gestochen wird, nachdem man 30 Kilometer durch den Urwald gerannt ist und fuer 14 Stunden nichts gegessen hat. Sollte jeder mal erlebt haben.
Man sollte aber nicht versuchen, des Blickes wegen auf nen sehr alt aussehenden Baum zu klettern, ohne vorher nachzugucken, ob sich ein Bienennest darauf befindet. Gluecklicheweise sind mir nur die nicht-stechenden Bienen entgegengekommen. Leider zu Tausenden.
Ne Hoehlentour mit nem schweizer Paerchen und sehr vielen Fledermaeusen, das Schwimmen im braunen Flusswasser, die richtig krass schoene Morgendaemmerung und das geile chinesisch-malayisch-indische Essen auf den floating restaurants haben die Urwald-Erfahrung noch n bisschen abgerundet.
Nach 3 Tagen in Taman Negara hab ich mich im Schlafwagon des wahrscheinlich guenstigsten Zuges der Welt (8 Euro fuer 13 Stunden Fahrt) auf den Weg nach Krabi gemacht. Krabi ist n Staedtchen in Thailand, bekannt fuer die schoenen Straende und die Klettermoeglichkeiten. In der Hochsaison findet man da hunderte Kletterer und Touris, die Spass an den Felsen haben.
Als ich da war, war leider keine Hochsaison -.-
Dafuer war's billiger.
Kurz nach der Ankunft musste ich feststellen, dass Thailaender nur sehr ungerne den Philippinischen Peso annehmen und zu Baht wechseln. Nachdem keine einzige Bank und 2 Geldwechsler meine Pesos nicht wollten und mir auch niemanden nennen konnten, der sie annehmen wuerde, hab ich meine Malaysischen Ringgit verwechselt, die ich in Malaysia mit Pesos getauscht hab - und damit nen Haufen Geld verloren, trotz bestem Wechselkurs der Stadt.
Die 4 Tage in Krabi waren trotz starkem Geldmangel, dem billigsten Hotelzimmer der Stadt und vielen geizigen Thais ziemlich geil. Auch, wenn ich an einem Tag absolut nichts gegessen habe und am Naechsten nur einen grossen Teller Reiszeugs, waehrend ich so viel Sport gemacht habe wie kaum ein ander Mal in meinem Leben - ich brauchte das Geld eben fuer die Rueckreise und wollte 4, nicht 3 Tage dort bleiben.
Auf den Bildern im Picasaalbum oder im Internet koennt ihr euch das Kuestenstaedtchen mit den Felsformationen mal n bisschen genauer angucken, wenn ihr neidisch werden wollt :)
Neben dem ganzen Geklettere und dem Auschillen am Strand gab's noch n paar spezielle Dinge dort: Ne Lagune mitten im Berg und massig Affen. Zu der Lagune musste man den schlammigsten Pfad der Welt ohne Sicherung rauf und runterklettert (nich hoch, aber immer noch nich gerade ungefaehrlich), die Affen sind in riesigen Familien durch die Gegend spaziert. War schon ueberraschend, als mir auf'm Rueckweg zum Hotel ploetzlich ne Familie von ueber 50 Affen auf nem Zaun entgegengelaufen kam. Ganz viele von denen hatten n kleines, suesses Baby am Bauch haengen, n paar waren ziemlich alt und sahen halbtot aus. Und in der Mitte der unuebersehbare Chieftain O.O Krasses Tier. Hab leider kein Foto von ihm gemacht. Zuviel Angst. Da stehen ab und zu Warnungen: man soll den Dingern nich in die Augen schauen, weil sie sonst leicht aggressiv werden koennen. Das Risiko bin ich trotz gezueckter Kamera nich eingegangen.
Wie auch immer: nach den 4 vollgestopften Tagen in Krabi musst ich irgendwie nach Hause (also nach Kuala Lumpur) kommen. Weil ich kein Geld fuer den Zug hatte, musste ich auf Bus umsteigen. Der braucht weniger Zeit, ist gemuetlicher - und komsicherweise auch etwas guenstiger. Leider hab ich am Busbahnhof bemerkt, dass ich auch dafuer nich mehr genug Geld hatte. Was aber nicht an meiner Unfaehigkeit liegt, sondern an den Busanbietern. Die verkaufen das Package an Touris immer etwas teurer. Meine letzten Auswege bestanden also darin, wieder auf Geldwechsler-Suche zu gehen und meinen wertvollen Peso umzutauschen, den Bus selbst zu suchen und das Ticket direkt dort zu kaufen (was in ner Stadt von der Groesse Wiesbadens komplizierter sein kann als gedacht) oder die Ticketverkaeufer um den local Preis anzubetteln. Letzteres hat gluecklicherweise (aufgrund der Mithilfe meiner Traenendruesen in einer 10 minuetigen Diskussion) funktioniert und meinen geschundenen Beinen mehrere Stunden Laufen erspart. Dafuer hatte ich kein Geld mehr fuer n Mittagessen. Fruehstueck und Abendessen am Tag zuvor hatt ich auch schon nich. Also hiess es hungern.
Als wir die Grenze zu Malaysia passiert haben und der Fahrer WIRKLICH, TATSAECHLICH UND UNGELOGEN zu ner ESS-PAUSE um 22 Uhr nochwas angehalten is, wurde mein Magen nach mehr als 28 Stunden wieder mit Futter befuellt. Freudentaumel und Kotzgefuehl wegen Ueberfressen zugleich. Waehrend dem Essen (Indisch, so geil :]) haben die ganzen gefaelschten Flachbildschirme das Deutschlandspiel und die ersten 2 Tore gegen...aehm, England glaub ich, uebertragen. Luxus pur.
Die letzten 5 Tage meines Urlaubs hab ich in Kuala Lumpur verbracht, weil ich kein Geld mehr zum Weiterreisen hatte. Hat sich aber gelohnt. Ich hab bei nem chinesischen Couchsurfer gelebt, dessen Wohnung 20 Minuten von ner geilen Kletterhalle entfernt war, nen public swimmingpool vor der Haustuer stehen hatte und neben dem n Foodcourt mit billigem chinesischem Essen und Staende mit noch billigerem malayischem Essen standen. Und die wichtigsten Attraktionen der Stadt waren alle in unter 30 Minuten zu erreichen. Luxus pur.
Ja ... so war das. Der Urlaub hat mir neben der Entspannung der letzten Tage etwas (vielleicht, hoffentlich, moeglicherweise sogar zukunftsrelevant) Wichtiges gezeigt: was echter Hunger is. Und auch so n bisschen, wie leicht man ne schlechte Laune bekommt bzw. verzweifelt (nich richtig, aber so n kleiner Touch Verzweiflung war's schon), wenn man nix im Magen hat, nich genau weiss, wie man nach Hause kommt, kein Geld hat, nicht Arbeiten kann, um diese Probleme zu loesen und dazu niemanden um sich rum hat, der einem freiwillig hilft oder auch nur in deiner eigenen Sprache mit dir diskutiert. Einen Tag lang hab ich mich darum echt beschissen gefuehlt :>
Und jetz sitz ich wieder in meinem filipinischen governmental Office. N Haufen bekannter, fauler Leute um mich rum, in den sich n paar fleissige Menschen gemischt haben - keiner von denen hat Probleme damit, sich zu ernaehren. Meine filipinischen Freunde - die ich nach 11 (?) Monaten wesentlich besser verstehe als zu Beginn der Journey to the Philippines und andersrum (Kultur-Barriere zerstoert, mwahaha!) - nur wenige Kilometer von mir entfernt; mein grosses Zimmerchen mit den supertollen Sportmoeglichkeiten direkt neben mir; die Kletterhalle ne halbe Stunde entfernt; der (wenn auch ziemlich beschissene) Strand in 20 Minuten zu erreichen; und meine kleine Freundin in nicht einmal 5 Kilometern Entfernung.
Wenn das mal nix is.
Und trotzdem hab ich so langsam aber sicher genug von diesem Land.
Ich glaub, das Leben hier is einfach zu entspannt und simpel fuer nen Stresser wie mich (Scheiss Erziehung!! :-D Immer dieser Leistungsdrang).
Zu wenige neue Reize, keine Herausforderungen (bis auf die, die ich mir selber stelle - weil eben keine Arbeit), die schon fuer einen Monat verschwundene Lernlust, n Lebensstandart (materiell gesehen), den in Deutschland nicht einmal die armen Armen haben muessen, wenn sie nich wollen (obwohl ich mich darin relativ gut fuehle, weil ich nich viel mehr brauche), die fehlenden Freizeitgestaltungsmoeglichkeiten und die fehlende Familie/fehlenden Freunde, mit denen ich mich wegen aehnelnden Normen und Denkweisen trotz Assimilierung besser unterhalten und auseinandersetzen kann als mit den Locals - das alles stoert mich schon so n bisschen, weil ich genau weiss, dass das alles in einem Monat anders aussehen wird und mir hoffentlich n spannenderes Leben bereiten wird, als ich es im Moment habe.
Obwohl ich mich hier richtig gut eingefunden hab, vermiss ich euch Schweine.
Jar. Was fuer eine komplizierte Scheisse ich mir aus meinem simplen Leben manchmal mache :/
Soooo, Eintrag zuende. Naechster kommt demnaechst. Themen: ClimbingComp/Geburtstag und mehr :)
My Journey To The Philippines
Alles über meinen weltwärts-Einsatz auf dem schönsten Archipel der Welt
Sonntag, 18. Juli 2010
Dienstag, 6. Juli 2010
Sonntag, 16. Mai 2010
Ah, there is the love!
Yay, der Mai is endlich fast zu Ende! Darauf freu ich mich schon seit Wochen. Im Juni geht's naemlich endlich wieder los mit dem Reisen. Erst nach Malapasqua, einer der aufgrund von coolen Tauchplaetzen und schoenen Straenden beliebtesten Touristeninseln hier, und 2 Wochen spaeter nach Malaysia und Thailand.
Ende April/Anfang Main bin ich kaum aus Tacloban rausgekommen ..... glaub ich. So fuehlt's sich jedenfalls an. N echt komisches Gefuehl. Bis jetzt war ich spaetestens jedes zweite Wochenende weit, weit weg, und ploetzlich sitz ich gleich drei Wochenenden in meiner verdreckten Lagerhalle oder in der Naehe Taclobans rum und verbringe die Zeit mit Leslie, Couchsurfern, Buechern, Sport oder meinen kleinen Kakerlaken. Macht zwar auch nen Riesenspass, aber Rumreisen mit Leslie, Chouchsurfern, Buechern, Sport und meinen kleinen Kakerlaken waer mir als Wochenend-Beschaeftigung wesentlich lieber.
Und im Juni klappt's damit auch wieder.
Fuer Malaysia und Thailand sind die Fluege gebucht (4 Fluege fuer etwas ueber 230 Euro), die Koffer so gut wie gepackt (bzw. der Reiserucksack, den ich 5 Minuten mit Zeug fuellen muss, um ihn zu packen) und die Stimmung zum Auswandern koennte kaum besser sein. Der einzige Stoerfaktor, der sie etwas truebt, is Leslie. 3 Wochen ohne sie so kurz vor der Abreise sind irgendwie scheisse :D Dafuer kann ich vllt. n bisschen mit den Rothemden in Thailand protestieren und irgendwelche Geschaeftsgebaeude in Bangkok anzuenden. Waer n akzeptabler Ersatz.
Ende April/Anfang Main bin ich kaum aus Tacloban rausgekommen ..... glaub ich. So fuehlt's sich jedenfalls an. N echt komisches Gefuehl. Bis jetzt war ich spaetestens jedes zweite Wochenende weit, weit weg, und ploetzlich sitz ich gleich drei Wochenenden in meiner verdreckten Lagerhalle oder in der Naehe Taclobans rum und verbringe die Zeit mit Leslie, Couchsurfern, Buechern, Sport oder meinen kleinen Kakerlaken. Macht zwar auch nen Riesenspass, aber Rumreisen mit Leslie, Chouchsurfern, Buechern, Sport und meinen kleinen Kakerlaken waer mir als Wochenend-Beschaeftigung wesentlich lieber.
Und im Juni klappt's damit auch wieder.
Fuer Malaysia und Thailand sind die Fluege gebucht (4 Fluege fuer etwas ueber 230 Euro), die Koffer so gut wie gepackt (bzw. der Reiserucksack, den ich 5 Minuten mit Zeug fuellen muss, um ihn zu packen) und die Stimmung zum Auswandern koennte kaum besser sein. Der einzige Stoerfaktor, der sie etwas truebt, is Leslie. 3 Wochen ohne sie so kurz vor der Abreise sind irgendwie scheisse :D Dafuer kann ich vllt. n bisschen mit den Rothemden in Thailand protestieren und irgendwelche Geschaeftsgebaeude in Bangkok anzuenden. Waer n akzeptabler Ersatz.
Apropos akzeptabel: in der Woche direkt nach Wojteks Unfall sind Chris, Ich, Matthias, Theo, Vera, Vincent (sogar alphabethisch geordnet, damit sich ja keiner beschwert ;P) zusammen mit 2 Filipinas und nem Filipino nach Suluan gefahren. Suluan is ne Insel im Pazifik, circa 3 Stunden Bootsfahrt entfernt vom Festland Suedostsamars. 3 Stunden, die sich mehr als doppelt lohnen:
Sandstrand auf der einen, hohe Klippen und wunderschoener Blick auf gegen Fels peitschende Wellen auf der anderen Seite, dazwischen tiefster Wald auf oft felsigem, gefaehrlich scharfem und Slippers-feindlichem Untergrund. Es wimmelt nur so von Hoehlen, Kokospalmen, Urwald-Baeumen, Spinnen, Eidechsen, bunten Schmetterlingen, noch bunteren Voegeln, Ameisen und Filipinos. Und am (fast) hoechsten Punkt der Insel: n Leuchtturm, von dem man nen richtig geilen Ausblick auf all das und mehrere noch kleinere Inseln, die Suluan wie kleine Monde umgeben, hat.
Dazu ist die Insel (fast komplett) vom Handynetz abgeschnitten, Strom gibt's - wenn ueberhaupt - nur in den Abendstunden.Die Fahrt alleine hat die Vorfreude bei den Masochisten Theo, Chris und natuerlich mir schon auf Hochtouren gebracht: Nach 3 Stunden auf nem Boot, das permanent von hohen Pazifikwellen hin und her geschleudert wird und so mit Menschen, Tieren, Stuehlen, Tischen, Essen und Gepaeck ueberfuellt ist, dass es jedem Betrachter den Eindruck eines afrikanischen Fluechtlingsboots einfach aufzwingen muss; nach 3 Stunden, in denen man das Wasser, den Wind und den Anblick auf fliegende Fische bzw. schwimmende Voegel geniessen kann, naehert man sich der Insel von oben bis unten durchnaesst, bleibt kurz davor stehen, springt in den Pazifik und erreicht die Insel schwimmend, schwach unterkuehlt und stark sonnenverbrannt.
Auf der Insel haben wir neben dem typischen Strand-Gechille und dem Fiest-Gefeiere eine etwas aussergewoehnliche Besichtigungstour gemacht. Nachdem wir ne Stunde am Leuchtturm verbracht haben und gerade zurueck zur kleinen Siedlung wollten, sind wir ueber ne Abzweigung gestolpert. Diese Abzweigung war der Beginn einer knapp 5-stuendigen Reise durch die Hoehen und Tiefen einer dichtbewachsenen Insel vulkanischen Ursprungs mit - wie schon gesagt - leicht Slippers-feindlichem Untergrund. Theos Flip-Flops haben die Reise nur mit knapper Not und jeweils einem Loch im Unterleib ueberlebt. Gute Besserung, Theos Slippers.
Auf der Tour sind wir auf das ganze Zeug gestossen, das ich oben beschrieben hab. Und dann haben wir uns verirrt. Theos "Wohin muessen wir eigentlich?" und die darauf folgenden 3 unterschiedlichen Antworten in einer aus 3 Mitgliedern bestehenden Gruppe haben uns kurzzeitig zum Nachdenken gebracht. Ein Urwald-Baum mit einem Stamm von ca. 10 Metern Hoehe und 2-3 Metern Durchmesser hat Chris auf die Idee gebracht, man koenne doch von oben nachschauen, wo wir seien. Palmen waren zu klein dafuer.
Ohne Scheiss, der Baum war riesig. Und Chris die kranke Sau is hochgeklettert. Auf dem Weg nach unten, nachdem er den Leuchtturm gesehen und damit unsere Marschrichtung bestimmt hat, hat aber sogar er darueber nachdenken muessen, wie er sich im Fall des Fallens von uns verabschieden wuerde. Ueber die genauen Worte wollte er im Nachhinein aber keine Auskunft geben. Alle Zeichen sprechen aber dafuer, dass er sich vor seinem Tod noch outen wollte.
Ja, das war die Insel. Zwar nicht ganz so geil wie die Insel aus "Die Insel", aber schon relativ nah dran.
Neben Zeug wie diesem vertreib ich mir die Zeit auf den Philippinen mit anderen, aehnlich coolen Sachen. Mit der Planung meines Geburtstags beispielsweise: Wir veranstalten ne Climbing Competition am 10ten und 11ten Juli in unserer Kletterhalle, mit hoffentlich 30 Teilnehmern. Danach wird gegessen und getrunken bis zum Abwinken.
Fuer den Wettkampf trainieren wir schon ganz fleissig. Letztes Wochenende waren wir wieder auf Klettertour in Tankaan, Padre Burgos. Diesmal war's wesentlich erfolgreicher und dementsprechend spannender als das letzte Mal. Das Training zahlt sich also aus ;)
Und dieses Wochenende geht's zum Felsen-Besteigen nach Tolosa.
Btw, an alle Frewilligen, die in ihren Buden auf Leyte/Samar hausen und nix zu tun haben: Ihr seid herzlich willkommen, am Wettbewerb teilzunehmen. In der Novice-Class koennt ihr fuer ne Registration-Fee von 100 Pesos coole Sachen gewinnen (unter anderem stabile Slippers und ne Auszeichnung :>), und am 11ten gibt's wie gesagt n Saufgelage. Fuer euch kosten Bier und Essen nix, wenn ihr mitklettert.
Besonders von den starken Jungs um Jesse, Chris, Theo, Benny etc. erwarte ich, dass ihr da mitmacht :)
Neben dem Klettern hab ich noch nen anderen coolen Sport fuer mich entdeckt: Kitesurfen. Ich hab mir nen 3 quadratmeter Trainings-Kite von nem Kumpel ausgeliehen und schon n paar mal (auf Land) trainiert. Alleine das Kiten ohne Surfboard macht richtig Bock. Darum laesst mich der Drang nich los, das ganze auf Wasser auszuprobieren. Und dazu werd' ich Jesse - das is n kitesurfender Freiwilliger hier - hoffentlich als Lehrer missbrauchen koennen, wenn ich wieder in Deutschland bin und ihn an der Nordsee besuche.
Und - ha, was fuer ein Uebergang fuer nen Themenwechsel - ne ganz andere Art von Surfen fasziniert mich auch. Couchsurfing. Irgendwelche Menschen hatten mal die Idee, ne Community aufzubauen, in der Reisende bei Einheimischen fuer umsonst pennen koennen, in der jeder sich Reisende mit den Einheimischen treffen kann und die Gegend von ihnen gezeigt bekommt, und so weiter. Der ganze Spass wurde dann auf www.couchsurfing.com verwirklicht. Supergeile Seite, die ich jedem empfehlen kann. Obwohl ich nur einmal Gastgeber und noch nie Reisender war (was sich in Malaysia aendern wird). Die Idee an sich is schon ziemlich genial - haette eigentlich von mir kommen muessen.
Das Gastgeben war ne ziemlich witzige Erfahrung: der Filipino, der uns auf Suluan gefolgt ist, hat mich irgendwannmal besuchen wollen. Aus dem Besuch wurde dann, weil die Freundin, bei der er gerade pennt - weil er nicht Zuhause schlafen will - ihn rausgeschmissen hat, ne Uebernachtung. Ich hatte am naechsten Morgen irgendwie den Eindruck, dass er aus der einen Uebernachtung 2 machen wollte. Und so war's dann auch. Nur, dass er am 2ten Abend ein schweizerisch-japanisches Paerchen (26 jahre alter Kerl namens Gabriel und 22 Jahre altes Maedel namens Kyoko) mitgebracht hat und dass er zusammen mit ihnen 2 Naechte bei mir verbracht hat, also sogar 3 Uebernachtungen und nicht zwei aus der einen wurden. Zusammen hatten wir jedenfalls ne lustige Zeit voller Spaghetti made by Leslie, Pancakes, Chili con Carne, Cocktails, Fratzen, vielen Fotos und noch mehr Gelaechter. Am letzten Abend kam noch n brasilianischer Couchsurfer mit chinesischen Wurzeln in unsere Lagerhalle und hat auch bei mir gepennt.
War alles in allem n sehr lustiges Wochenende.
Am Tag danach ist mir dann ne tote Katze und n toter Hund ueber den Weg gelaufen. Ich schaetze, dass die beiden kurze Zeit spaeter in filipinischen Maegen begraben wurden. War naemlich Fiest-Zeit.
Bei den Nachbarn hat irgendwie auch irgendetwas nicht mit den Hunden gestimmt. Die ganze Nacht lang hat man Gebelle und Hundegewinsel gehoert.
Und bei dem typischen Umgang mit Tieren hier liegt der Verdacht nicht fern, dass meine Nachbarn irgendetwas damit zu tun hatten.
Das mit dem Umgang mit Tieren is hier echt ne krasse Sache. Als waere das Hineinversetzen in Tiere so schwer. Ich mein, ihre Mitmenschen wuerden Filipinos nicht 2 Mal vom Tricycle fallen und langsam verbluten lassen wie das total in Panik verfallene Schwein, das sie hier zur Fiesta geschlachtet haben. Nem Menschen wuerden sie genauso wenig den Unterkiefer brechen, damit er sie nicht beisst, wenn sie ihn schon wie die Schlangen hier zur Schau stellen wollten.
Erinnert irgendwie an die guten, alten Zeiten der Sklaverei.
Die haben sich aber veraendert. Hauptsaechlich wohl, weil sich Sklaven wehren. Sonst gibt's ja nich allzuviele Unterschiede zwischen Tier und Mensch. Tiere haben zwar Probleme mit der sprachlichen Artikulation ihrer Probleme; diese braucht n Mensch aber eigentlich nicht, um zu erkennen, was dem Tier nich gefaellt.
Es is ja nicht viel schwerer sich - wenn's um Schmerzen geht - in ein Tier hineinzuversetzen, als in nen Menschen. Von uns selbst wissen wir eigentlich alle (ja Deniz, auch der Ungebildetste von uns ;P) dass Schmerzen nicht gerade das willkommenste Gefuehl sind. Unsere Reaktion darauf zeigt's ja. Tiere reagieren uns ziemlich aehnlich. Die relativ simple Schlussfolgerung schlussfolgert eigentlich jeder Mensch automatisch: Tiere moegen keinen Schmerz.
Da muss in heutigen Tierquaelern wie in den alten Sklaventreibern also n ganzer Haufen Empathie, Hineinversetzungs-Vermoegen oder Vernunftbegabtheit fehlen/gefehlt haben.
Und eigentlich koennte man doch n paar weltwaerts-Freiwillige dazu zwingen, sich um die Tierliebe der Filipinos zu kuemmern... dann haetten die Leute hier wenigstens wieder was zu tun :)
Und verbunden mit dem Thema Religion kann man schon sagen, dass Kirche und Bibel in diesem Bereich (auf den Philippinen) voellig versagen. Trotz der Ansicht "Leben nicht Eigenschaft, die Lebewesen durch naturwissenschaftliche Funktionalitaet ala Darwin entwickelt haben, sondern als etwas Erhaltenswertes, durch Gott Gewolltes, dass Menschen automatisch die Verantwortung zum guten Umgang damit aufbuerdet" gehoert Tierquaelerei in der zu 95% aus Katholiken bestehenden, philippinischen Gesellschaft meinem Eindruck nach oft einfach zum Alltag. Schade :/
Und apropos Glaube, da gibt's auch noch etwas Erzaehlenswertes:
Irgendwie hat sich die Wojtek-Hysterie bis heute nicht ganz gelegt. Ich muss den Leuten bis heute noch taeglich erzaehlen, wie's Wojtek denn so geht. Immerhin nich ganz so stressig wie am Anfang, als ich jedem noch erzaehlen musste, wie das mit dem Unfall denn genau war. Und mir anhoeren musste, wie Leid den Leuten das Ganze tut und wie gut ich die Situation doch ueberstanden haette. Oder - und Aussagen dieser Art haeufen sich in letzter Zeit - sie erzaehlen mir etwas von 'Spirits' und irgendwelchen Geistern, die vor dem Unfall gewarnt haetten und uns mit dem ganzen Ereignis nur zeigen wollten, dass sie uns nicht dahaben wollten.
Schon 20 Minuten nach dem Fall Wojteks kam die erste Aussage Richtung 'Die hiesigen Geister wollen euch vertreiben!' von 80-jaehrigen Hinterland-Filipinos mit der Bildung von Bibern. War nicht gerade die beste Situation, in der man Mitmenschen Angst vor Geistern machen kann, aber gut. Dass der Geister-Glaube hier ne richtig krasse Stellung im Denken der meistens Filipinos hat, faellt mit der Zeit immer deutlicher auf. Beispielsweise in Tangkaan:
Nachts, kurz vorm Einschlafen, auf dem Crashpad liegend, wurd' ich von nem guten Kumpel gefragt, ob ich denn an Geister glauben wuerde (dabei weiss er, dass ich Atheist bin).Ich hab verneint und erklaert, dass das Ganze fuer mich als Kopfsache gilt und ich Geister fuer etwas halte, dass individuell fuer Menschen wirklich existieren kann, sofern sie daran glauben.
Dann hat er versucht, mich davon zu ueberzeugen, dass es Geister wirklich gibt.
War ne echt komische Situation. Verbessert hab ich sie auch nich gerade, als ich gesagt hab, das die Angst vor Geistern in unserem Teil Europas eher den Freaks vorbehalten is.
Am naechsten Tag haben's alle gluecklicherweise mit Humor genommen.
So, viel Spass mit dem Wochenende! Hab gehoert, dass sich der Sommer bei euch langsam aber sich durchkaempft. Dann koennt ihr also endlich auch Waerme geniessen :) Viktor, da kannste Jessy eigentlich wieder Gassi fuehren^^
Auf der Tour sind wir auf das ganze Zeug gestossen, das ich oben beschrieben hab. Und dann haben wir uns verirrt. Theos "Wohin muessen wir eigentlich?" und die darauf folgenden 3 unterschiedlichen Antworten in einer aus 3 Mitgliedern bestehenden Gruppe haben uns kurzzeitig zum Nachdenken gebracht. Ein Urwald-Baum mit einem Stamm von ca. 10 Metern Hoehe und 2-3 Metern Durchmesser hat Chris auf die Idee gebracht, man koenne doch von oben nachschauen, wo wir seien. Palmen waren zu klein dafuer.
Ohne Scheiss, der Baum war riesig. Und Chris die kranke Sau is hochgeklettert. Auf dem Weg nach unten, nachdem er den Leuchtturm gesehen und damit unsere Marschrichtung bestimmt hat, hat aber sogar er darueber nachdenken muessen, wie er sich im Fall des Fallens von uns verabschieden wuerde. Ueber die genauen Worte wollte er im Nachhinein aber keine Auskunft geben. Alle Zeichen sprechen aber dafuer, dass er sich vor seinem Tod noch outen wollte.
Ja, das war die Insel. Zwar nicht ganz so geil wie die Insel aus "Die Insel", aber schon relativ nah dran.
Neben Zeug wie diesem vertreib ich mir die Zeit auf den Philippinen mit anderen, aehnlich coolen Sachen. Mit der Planung meines Geburtstags beispielsweise: Wir veranstalten ne Climbing Competition am 10ten und 11ten Juli in unserer Kletterhalle, mit hoffentlich 30 Teilnehmern. Danach wird gegessen und getrunken bis zum Abwinken.
Fuer den Wettkampf trainieren wir schon ganz fleissig. Letztes Wochenende waren wir wieder auf Klettertour in Tankaan, Padre Burgos. Diesmal war's wesentlich erfolgreicher und dementsprechend spannender als das letzte Mal. Das Training zahlt sich also aus ;)
Und dieses Wochenende geht's zum Felsen-Besteigen nach Tolosa.
Btw, an alle Frewilligen, die in ihren Buden auf Leyte/Samar hausen und nix zu tun haben: Ihr seid herzlich willkommen, am Wettbewerb teilzunehmen. In der Novice-Class koennt ihr fuer ne Registration-Fee von 100 Pesos coole Sachen gewinnen (unter anderem stabile Slippers und ne Auszeichnung :>), und am 11ten gibt's wie gesagt n Saufgelage. Fuer euch kosten Bier und Essen nix, wenn ihr mitklettert.
Besonders von den starken Jungs um Jesse, Chris, Theo, Benny etc. erwarte ich, dass ihr da mitmacht :)
Neben dem Klettern hab ich noch nen anderen coolen Sport fuer mich entdeckt: Kitesurfen. Ich hab mir nen 3 quadratmeter Trainings-Kite von nem Kumpel ausgeliehen und schon n paar mal (auf Land) trainiert. Alleine das Kiten ohne Surfboard macht richtig Bock. Darum laesst mich der Drang nich los, das ganze auf Wasser auszuprobieren. Und dazu werd' ich Jesse - das is n kitesurfender Freiwilliger hier - hoffentlich als Lehrer missbrauchen koennen, wenn ich wieder in Deutschland bin und ihn an der Nordsee besuche.
Und - ha, was fuer ein Uebergang fuer nen Themenwechsel - ne ganz andere Art von Surfen fasziniert mich auch. Couchsurfing. Irgendwelche Menschen hatten mal die Idee, ne Community aufzubauen, in der Reisende bei Einheimischen fuer umsonst pennen koennen, in der jeder sich Reisende mit den Einheimischen treffen kann und die Gegend von ihnen gezeigt bekommt, und so weiter. Der ganze Spass wurde dann auf www.couchsurfing.com verwirklicht. Supergeile Seite, die ich jedem empfehlen kann. Obwohl ich nur einmal Gastgeber und noch nie Reisender war (was sich in Malaysia aendern wird). Die Idee an sich is schon ziemlich genial - haette eigentlich von mir kommen muessen.
Das Gastgeben war ne ziemlich witzige Erfahrung: der Filipino, der uns auf Suluan gefolgt ist, hat mich irgendwannmal besuchen wollen. Aus dem Besuch wurde dann, weil die Freundin, bei der er gerade pennt - weil er nicht Zuhause schlafen will - ihn rausgeschmissen hat, ne Uebernachtung. Ich hatte am naechsten Morgen irgendwie den Eindruck, dass er aus der einen Uebernachtung 2 machen wollte. Und so war's dann auch. Nur, dass er am 2ten Abend ein schweizerisch-japanisches Paerchen (26 jahre alter Kerl namens Gabriel und 22 Jahre altes Maedel namens Kyoko) mitgebracht hat und dass er zusammen mit ihnen 2 Naechte bei mir verbracht hat, also sogar 3 Uebernachtungen und nicht zwei aus der einen wurden. Zusammen hatten wir jedenfalls ne lustige Zeit voller Spaghetti made by Leslie, Pancakes, Chili con Carne, Cocktails, Fratzen, vielen Fotos und noch mehr Gelaechter. Am letzten Abend kam noch n brasilianischer Couchsurfer mit chinesischen Wurzeln in unsere Lagerhalle und hat auch bei mir gepennt.
War alles in allem n sehr lustiges Wochenende.
Am Tag danach ist mir dann ne tote Katze und n toter Hund ueber den Weg gelaufen. Ich schaetze, dass die beiden kurze Zeit spaeter in filipinischen Maegen begraben wurden. War naemlich Fiest-Zeit.
Bei den Nachbarn hat irgendwie auch irgendetwas nicht mit den Hunden gestimmt. Die ganze Nacht lang hat man Gebelle und Hundegewinsel gehoert.
Und bei dem typischen Umgang mit Tieren hier liegt der Verdacht nicht fern, dass meine Nachbarn irgendetwas damit zu tun hatten.
Das mit dem Umgang mit Tieren is hier echt ne krasse Sache. Als waere das Hineinversetzen in Tiere so schwer. Ich mein, ihre Mitmenschen wuerden Filipinos nicht 2 Mal vom Tricycle fallen und langsam verbluten lassen wie das total in Panik verfallene Schwein, das sie hier zur Fiesta geschlachtet haben. Nem Menschen wuerden sie genauso wenig den Unterkiefer brechen, damit er sie nicht beisst, wenn sie ihn schon wie die Schlangen hier zur Schau stellen wollten.
Erinnert irgendwie an die guten, alten Zeiten der Sklaverei.
Die haben sich aber veraendert. Hauptsaechlich wohl, weil sich Sklaven wehren. Sonst gibt's ja nich allzuviele Unterschiede zwischen Tier und Mensch. Tiere haben zwar Probleme mit der sprachlichen Artikulation ihrer Probleme; diese braucht n Mensch aber eigentlich nicht, um zu erkennen, was dem Tier nich gefaellt.
Es is ja nicht viel schwerer sich - wenn's um Schmerzen geht - in ein Tier hineinzuversetzen, als in nen Menschen. Von uns selbst wissen wir eigentlich alle (ja Deniz, auch der Ungebildetste von uns ;P) dass Schmerzen nicht gerade das willkommenste Gefuehl sind. Unsere Reaktion darauf zeigt's ja. Tiere reagieren uns ziemlich aehnlich. Die relativ simple Schlussfolgerung schlussfolgert eigentlich jeder Mensch automatisch: Tiere moegen keinen Schmerz.
Da muss in heutigen Tierquaelern wie in den alten Sklaventreibern also n ganzer Haufen Empathie, Hineinversetzungs-Vermoegen oder Vernunftbegabtheit fehlen/gefehlt haben.
Und eigentlich koennte man doch n paar weltwaerts-Freiwillige dazu zwingen, sich um die Tierliebe der Filipinos zu kuemmern... dann haetten die Leute hier wenigstens wieder was zu tun :)
Und verbunden mit dem Thema Religion kann man schon sagen, dass Kirche und Bibel in diesem Bereich (auf den Philippinen) voellig versagen. Trotz der Ansicht "Leben nicht Eigenschaft, die Lebewesen durch naturwissenschaftliche Funktionalitaet ala Darwin entwickelt haben, sondern als etwas Erhaltenswertes, durch Gott Gewolltes, dass Menschen automatisch die Verantwortung zum guten Umgang damit aufbuerdet" gehoert Tierquaelerei in der zu 95% aus Katholiken bestehenden, philippinischen Gesellschaft meinem Eindruck nach oft einfach zum Alltag. Schade :/
Und apropos Glaube, da gibt's auch noch etwas Erzaehlenswertes:
Irgendwie hat sich die Wojtek-Hysterie bis heute nicht ganz gelegt. Ich muss den Leuten bis heute noch taeglich erzaehlen, wie's Wojtek denn so geht. Immerhin nich ganz so stressig wie am Anfang, als ich jedem noch erzaehlen musste, wie das mit dem Unfall denn genau war. Und mir anhoeren musste, wie Leid den Leuten das Ganze tut und wie gut ich die Situation doch ueberstanden haette. Oder - und Aussagen dieser Art haeufen sich in letzter Zeit - sie erzaehlen mir etwas von 'Spirits' und irgendwelchen Geistern, die vor dem Unfall gewarnt haetten und uns mit dem ganzen Ereignis nur zeigen wollten, dass sie uns nicht dahaben wollten.
Schon 20 Minuten nach dem Fall Wojteks kam die erste Aussage Richtung 'Die hiesigen Geister wollen euch vertreiben!' von 80-jaehrigen Hinterland-Filipinos mit der Bildung von Bibern. War nicht gerade die beste Situation, in der man Mitmenschen Angst vor Geistern machen kann, aber gut. Dass der Geister-Glaube hier ne richtig krasse Stellung im Denken der meistens Filipinos hat, faellt mit der Zeit immer deutlicher auf. Beispielsweise in Tangkaan:
Nachts, kurz vorm Einschlafen, auf dem Crashpad liegend, wurd' ich von nem guten Kumpel gefragt, ob ich denn an Geister glauben wuerde (dabei weiss er, dass ich Atheist bin).Ich hab verneint und erklaert, dass das Ganze fuer mich als Kopfsache gilt und ich Geister fuer etwas halte, dass individuell fuer Menschen wirklich existieren kann, sofern sie daran glauben.
Dann hat er versucht, mich davon zu ueberzeugen, dass es Geister wirklich gibt.
War ne echt komische Situation. Verbessert hab ich sie auch nich gerade, als ich gesagt hab, das die Angst vor Geistern in unserem Teil Europas eher den Freaks vorbehalten is.
Am naechsten Tag haben's alle gluecklicherweise mit Humor genommen.
So, viel Spass mit dem Wochenende! Hab gehoert, dass sich der Sommer bei euch langsam aber sich durchkaempft. Dann koennt ihr also endlich auch Waerme geniessen :) Viktor, da kannste Jessy eigentlich wieder Gassi fuehren^^
Montag, 10. Mai 2010
Sport ist Mord
Da bin ich mal wieder, um euch zum x-ten Male nach weit mehr als einem Monat mit den neusten, laengst ueberfaelligen Dritte-Welt-Infos zu versorgen. Sorry, dass es bei mir immer etwas laenger dauert. Hab mich zu sehr an die Filipino-Time gewoehnt.
Dann fang ich doch gleich mit dem wichtigsten und traumatischsten Teil der Berichterstattung an:
Am 1. Mai - wenigstens kann man sich das Datum leicht merken - sind 3 Bergmenschen und ich (Bukid heisst Berg auf Waray-Waray und ist der Name der Kletternhalle, in der ich meine Zeit mit Rumspringen an Kletterwaenden verbringe) nach Marabut gefahren, um nach 2 Wochen wieder im Freien zu bouldern. Wojtek war an diesem Tag nicht allzuweit entfernt im Leyte-Park-Resort schnorcheln und am Strand ausspannen. Wie verabredet haben wir ihn irgendwannmal abgeholt und zur Felsenkette geschleppt, wegen der wir den Trip gemacht haben. Ausserdem waren noch andere bekannte Gesichter im Resort zugange, die uns zugucken/mitklettern wollten und uns deshalb gefolgt sind. Damit sind aus vier Bergmenschen 8 geworden, als wir am Fels ankamen.
Und dann, kurze Zeit spaeter, hat Wojtek den bisher wohl groessten Einschnitt in sein Leben erlebt:
Nach ein paar Minuten, als er sich ein weiteres Mal an den Felsen getraut hat, ist ein ziemlich grosser Teil davon - schaetzungsweise 150 Kilo Stein - in ungefaehr 2 Metern Hoehe abgebrochen, und, nachdem Wojtek aufgrund von ploetzlich fehlendem Halt auf dem Boden gelandet ist, auf seinem Bein gelandet. Am gleichen Teil des Felsen haben wir uns beide vorher schon mehrmals festgehalten, weshalb relativ ueberraschend war, dass der ganze Brocken abgefallen ist, nachdem sich Wojtek nochmal drangehangen hat.
An die Verletzung kann ich mich auch bildlich noch ziemlich genau erinnern:
Jeweils ein tiefer Einschnitt bis zum Knochen in Ober- und Unterschenkel, viele durchtrennte Muskeln, Sehnen und Blutgefaesse, ein zerquetschter Fuss und mindestens ein Knochenbruch unterhalb des Knies.
Nach den ersten Sekunden des Schocks und in der Gewissheit, dass der Felsen ebenso haette mich zerquetschen koennen, weil ich 20 Sekunden vorher die gleiche Route abgeklettert bin, hab ich langsam begonnen, die Situation zu erfassen:
Starke Verletzung, starke Blutung, mindestens 5 Minuten zu den naechsten Menschen entfernt und vllt. 25 Minuten zum Resort, also zu den naechsten Menschen, die helfen koennten. Nicht gerade vorteilahft.
Wojteks erste Reaktion auf die Verletzung ging, wenn ich mich richtig erinnere, in Richtung "Scheisse. Das Bein is ab, kannste vergessen. Scheisse! Wieso jetzt?". Dabei hat er noch ziemlich gelassen gewirkt. Obwohl man schon gemerkt hat, dass die Wunde wehgetan haben muss.
Auch die naechsten 2 Minuten, in denen er noch bei Bewusstsein sein war, hat der Kerl nen kuehlen Kopf bewahrt. Ihm ist beispielsweise schneller als mir klar geworden, dass man die Arterie im Oberschenkel abdruecken muesste, damit er nicht allzuviel Blut verliert.
Nachdem ich einige der in Panik verfallenen Filipinos schreiend dazu aufgefordert habe, Hilfe zu holen - was gluecklicherweise geklappt hat - haben n Filipino und ich Wojteks Oberschenkel mit dem Gedanken "besser mehr als weniger" dreifach abgeschnuert und gehofft, dass es reicht. Danach konnte ich nurnoch auf Hilfe warten und Wojtek mit gutem Zureden oder leichten Backpfeifen wach halten.
Durch puren Zufall sind die Hilfesuchenden irgendwelchen Pfadfindern begegnet, die unter anderem den Abtransport von Verletzten und anderes Erste-Hilfe-Zeug fuer solche Situationen trainiert haben. Was fuer ein Scheissglueck im Unglueck das doch war. Keiner von den Kletterern (inklusive mir) hatte die geringste Ahnung davon, wie wir ihn zu nem Auto haetten bringen koennen. Im Gegenteil dazu haben die Pfadfinder nicht nur mit der Situation umzugehen gewusst, sondern auch noch ziemlich schnell gehandelt:
Nachdem sie sein Bein fixiert und ne Trage aus T-Shirts und 2 langen, dicken Holzstoecken gebaut haben, haben wir ihn zu sechst 10 Minuten durch Gebuesch zu nem Auto mit grossem Kofferraum und mit diesem in ein Krankenhaus in Tacloban gebracht.
Wojtek hat alles in allem ungefaehr 2,5 Stunden mit offener Wunde, ohne aerztliche Hilfe, mit relativ schlecht fixiertem Bein und dementsprechend mit ziemlich starken Schmerzen verbringen muessen. Die hochqualitativen Strassen Eastern Samars und die Fahrweise des Fahrers haben auch eher zur Haeufung von Fluechen als zur Linderung seiner Schmerzen beigetragen.
Fast die ganze Zeit, also ungefaehr 2,5 Stunden, durfte ich neben ihm sitzen oder stehen und versuchen, ihn wachzuhalten oder ihm sonstwie behilflich zu sein.
Mit der Ankunft im Bethany-Hospital war der Tag aber noch lange nicht vorbei. Im Krankenhaus - das Beste in Tacloban, der Hauptstadt einer Region, in der 4 Millionen Menschen leben - gab's naemlich kein Blut. Im Roten Kreuz schon, aber leider nicht seine Blutgruppe. Dementsprechend war Wojtek noch nicht 100%ig ueberm Berg. Nach mehreren Stunden Blutsuche durch die vereinten Kraefte von ungefaehr 20 Freunden Wojteks (wahrscheinlich wusste halb Region 8 von Wojteks Blutdurst) haben wir einen ganzen Menschen gefunden, der als Spender in Frage kam - einen der Palo-Freiwilligen. Einen halben Liter von den benoetigten 2 haben wir also organisieren koennen. Warum sie mein Blut nicht wollten, obwohl ich Universal-Spender bin, weiss ich auch nicht. In Wikipedia steht irgendetwas von der Minor-Reaktion, die auftreten kann. Vllt. lag's ja daran.
Noch dringender als die Blutsuche war aber die Frage, ob sein Bein dranbleiben sollte. Nachdem der Arzt n bisschen an seinem Bein rumgebastelt und n paar Knochen herausgenommen hat, hat er nach einer Entscheidung von Wojtek, seiner Freundin oder irgendwem sonst verlangt, der die Verantwortung uebernehmen wollte: versuchen zu retten - oder abschneiden? Zum Glueck war Wojtek bei Bewusstsein und konnte uns sagen, dass wir ihm sagen sollten, dass jede Entscheidung, die in Richtung Amputation ginge, erst in Manila getroffen werden sollte. Da wollte er naemlich so schnell wie moeglich hin, weil's dort wesentlich bessere Behandlungsmoeglichkeiten gibt. Die Suche nach nem Flug in die philippinische Hauptstadt sollte sich aber wie die Suche nach dem Blut als relativ schwierig herausstellen - einerseits war's Wochenende, andererseits kann der Papierkram bei Antraegen auf Verletztenfluege sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Von 3 Tagen war die Rede. Leider hatte Wojtek keine 3 Tage.
Am naechsten Tag konnte Wojtek dank der Hilfe Claudias und anderer Menschen und trotz seines Zustandes nach Manila geflogen, dort mit Blut versorgt und richtig behandelt werden.
Einen weiteren Tag spaeter hab ich dann erfahren, dass sie das Bein trotz aller Bemuehungen amputieren muessten. Termin fuer die OP: 15:00 Uhr.
Ja. Das war glaub ich der aufregenste Tag meines bisherigen Auslandsaufenthaltes und eine der praegendsten Erfahrungen meines Lebens. Besonders so nem Halb-Pazifisten und zukuenftigen Medizinstudenten wie mir, dem so etwas zum ersten Mal passiert ist, hat die Situation viel zu denken gegeben.
Unter anderem weiss ich jetzt, dass ich in Situationen wie dieser nicht ausflippe, in Panik verfalle oder wegrenne. Geistig zerstoert hat mich seine Verletzung, sein Rumgeschreie und das Zugucken bei der Behandlung seines Beins auch nicht. Von den Beteiligten bin ich wohl der, der die ganze Situation am besten ueberstanden hat.
Wenn ich also nicht der ideale Arzt sein werde, wird's wohl keiner ;P
Wojtek geht's uebrigens gut. Er muss noch n paar Wochen in Manila bleiben, bevor er zur Reha nach Deutschland fliegen kann. Dort geh ich ihn auf jeden Fall besuchen.
Wie er's psychologisch ueberstehen wird, wissen wohl nur er und irgendwelche professionellen Psychologen. Depressiv hat er sich am Telefon jedenfalls nicht angehoert.
So. Und jetzt wieder weg von Wojtek, seinem Bein und der schlechten Stimmung.
Weiter geht's mit der Berichterstattung. Bleiben wir mal beim Klettern.
Meine Kletterschuhe sind naemlich endlich da! So ewig hab ich mich auf die Dinger gefreut, so schoen sind sie geworden, und doch quaelen sie mich zu Tode, weil ich noch keine verkrueppelten, haesslichen Klettererfuesse hab. Aber keine Sorge, das kommt noch.Am 1. Mai - wenigstens kann man sich das Datum leicht merken - sind 3 Bergmenschen und ich (Bukid heisst Berg auf Waray-Waray und ist der Name der Kletternhalle, in der ich meine Zeit mit Rumspringen an Kletterwaenden verbringe) nach Marabut gefahren, um nach 2 Wochen wieder im Freien zu bouldern. Wojtek war an diesem Tag nicht allzuweit entfernt im Leyte-Park-Resort schnorcheln und am Strand ausspannen. Wie verabredet haben wir ihn irgendwannmal abgeholt und zur Felsenkette geschleppt, wegen der wir den Trip gemacht haben. Ausserdem waren noch andere bekannte Gesichter im Resort zugange, die uns zugucken/mitklettern wollten und uns deshalb gefolgt sind. Damit sind aus vier Bergmenschen 8 geworden, als wir am Fels ankamen.
Und dann, kurze Zeit spaeter, hat Wojtek den bisher wohl groessten Einschnitt in sein Leben erlebt:
Nach ein paar Minuten, als er sich ein weiteres Mal an den Felsen getraut hat, ist ein ziemlich grosser Teil davon - schaetzungsweise 150 Kilo Stein - in ungefaehr 2 Metern Hoehe abgebrochen, und, nachdem Wojtek aufgrund von ploetzlich fehlendem Halt auf dem Boden gelandet ist, auf seinem Bein gelandet. Am gleichen Teil des Felsen haben wir uns beide vorher schon mehrmals festgehalten, weshalb relativ ueberraschend war, dass der ganze Brocken abgefallen ist, nachdem sich Wojtek nochmal drangehangen hat.
An die Verletzung kann ich mich auch bildlich noch ziemlich genau erinnern:
Jeweils ein tiefer Einschnitt bis zum Knochen in Ober- und Unterschenkel, viele durchtrennte Muskeln, Sehnen und Blutgefaesse, ein zerquetschter Fuss und mindestens ein Knochenbruch unterhalb des Knies.
Nach den ersten Sekunden des Schocks und in der Gewissheit, dass der Felsen ebenso haette mich zerquetschen koennen, weil ich 20 Sekunden vorher die gleiche Route abgeklettert bin, hab ich langsam begonnen, die Situation zu erfassen:
Starke Verletzung, starke Blutung, mindestens 5 Minuten zu den naechsten Menschen entfernt und vllt. 25 Minuten zum Resort, also zu den naechsten Menschen, die helfen koennten. Nicht gerade vorteilahft.
Wojteks erste Reaktion auf die Verletzung ging, wenn ich mich richtig erinnere, in Richtung "Scheisse. Das Bein is ab, kannste vergessen. Scheisse! Wieso jetzt?". Dabei hat er noch ziemlich gelassen gewirkt. Obwohl man schon gemerkt hat, dass die Wunde wehgetan haben muss.
Auch die naechsten 2 Minuten, in denen er noch bei Bewusstsein sein war, hat der Kerl nen kuehlen Kopf bewahrt. Ihm ist beispielsweise schneller als mir klar geworden, dass man die Arterie im Oberschenkel abdruecken muesste, damit er nicht allzuviel Blut verliert.
Nachdem ich einige der in Panik verfallenen Filipinos schreiend dazu aufgefordert habe, Hilfe zu holen - was gluecklicherweise geklappt hat - haben n Filipino und ich Wojteks Oberschenkel mit dem Gedanken "besser mehr als weniger" dreifach abgeschnuert und gehofft, dass es reicht. Danach konnte ich nurnoch auf Hilfe warten und Wojtek mit gutem Zureden oder leichten Backpfeifen wach halten.
Durch puren Zufall sind die Hilfesuchenden irgendwelchen Pfadfindern begegnet, die unter anderem den Abtransport von Verletzten und anderes Erste-Hilfe-Zeug fuer solche Situationen trainiert haben. Was fuer ein Scheissglueck im Unglueck das doch war. Keiner von den Kletterern (inklusive mir) hatte die geringste Ahnung davon, wie wir ihn zu nem Auto haetten bringen koennen. Im Gegenteil dazu haben die Pfadfinder nicht nur mit der Situation umzugehen gewusst, sondern auch noch ziemlich schnell gehandelt:
Nachdem sie sein Bein fixiert und ne Trage aus T-Shirts und 2 langen, dicken Holzstoecken gebaut haben, haben wir ihn zu sechst 10 Minuten durch Gebuesch zu nem Auto mit grossem Kofferraum und mit diesem in ein Krankenhaus in Tacloban gebracht.
Wojtek hat alles in allem ungefaehr 2,5 Stunden mit offener Wunde, ohne aerztliche Hilfe, mit relativ schlecht fixiertem Bein und dementsprechend mit ziemlich starken Schmerzen verbringen muessen. Die hochqualitativen Strassen Eastern Samars und die Fahrweise des Fahrers haben auch eher zur Haeufung von Fluechen als zur Linderung seiner Schmerzen beigetragen.
Fast die ganze Zeit, also ungefaehr 2,5 Stunden, durfte ich neben ihm sitzen oder stehen und versuchen, ihn wachzuhalten oder ihm sonstwie behilflich zu sein.
Mit der Ankunft im Bethany-Hospital war der Tag aber noch lange nicht vorbei. Im Krankenhaus - das Beste in Tacloban, der Hauptstadt einer Region, in der 4 Millionen Menschen leben - gab's naemlich kein Blut. Im Roten Kreuz schon, aber leider nicht seine Blutgruppe. Dementsprechend war Wojtek noch nicht 100%ig ueberm Berg. Nach mehreren Stunden Blutsuche durch die vereinten Kraefte von ungefaehr 20 Freunden Wojteks (wahrscheinlich wusste halb Region 8 von Wojteks Blutdurst) haben wir einen ganzen Menschen gefunden, der als Spender in Frage kam - einen der Palo-Freiwilligen. Einen halben Liter von den benoetigten 2 haben wir also organisieren koennen. Warum sie mein Blut nicht wollten, obwohl ich Universal-Spender bin, weiss ich auch nicht. In Wikipedia steht irgendetwas von der Minor-Reaktion, die auftreten kann. Vllt. lag's ja daran.
Noch dringender als die Blutsuche war aber die Frage, ob sein Bein dranbleiben sollte. Nachdem der Arzt n bisschen an seinem Bein rumgebastelt und n paar Knochen herausgenommen hat, hat er nach einer Entscheidung von Wojtek, seiner Freundin oder irgendwem sonst verlangt, der die Verantwortung uebernehmen wollte: versuchen zu retten - oder abschneiden? Zum Glueck war Wojtek bei Bewusstsein und konnte uns sagen, dass wir ihm sagen sollten, dass jede Entscheidung, die in Richtung Amputation ginge, erst in Manila getroffen werden sollte. Da wollte er naemlich so schnell wie moeglich hin, weil's dort wesentlich bessere Behandlungsmoeglichkeiten gibt. Die Suche nach nem Flug in die philippinische Hauptstadt sollte sich aber wie die Suche nach dem Blut als relativ schwierig herausstellen - einerseits war's Wochenende, andererseits kann der Papierkram bei Antraegen auf Verletztenfluege sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Von 3 Tagen war die Rede. Leider hatte Wojtek keine 3 Tage.
Am naechsten Tag konnte Wojtek dank der Hilfe Claudias und anderer Menschen und trotz seines Zustandes nach Manila geflogen, dort mit Blut versorgt und richtig behandelt werden.
Einen weiteren Tag spaeter hab ich dann erfahren, dass sie das Bein trotz aller Bemuehungen amputieren muessten. Termin fuer die OP: 15:00 Uhr.
Ja. Das war glaub ich der aufregenste Tag meines bisherigen Auslandsaufenthaltes und eine der praegendsten Erfahrungen meines Lebens. Besonders so nem Halb-Pazifisten und zukuenftigen Medizinstudenten wie mir, dem so etwas zum ersten Mal passiert ist, hat die Situation viel zu denken gegeben.
Unter anderem weiss ich jetzt, dass ich in Situationen wie dieser nicht ausflippe, in Panik verfalle oder wegrenne. Geistig zerstoert hat mich seine Verletzung, sein Rumgeschreie und das Zugucken bei der Behandlung seines Beins auch nicht. Von den Beteiligten bin ich wohl der, der die ganze Situation am besten ueberstanden hat.
Wenn ich also nicht der ideale Arzt sein werde, wird's wohl keiner ;P
Wojtek geht's uebrigens gut. Er muss noch n paar Wochen in Manila bleiben, bevor er zur Reha nach Deutschland fliegen kann. Dort geh ich ihn auf jeden Fall besuchen.
Wie er's psychologisch ueberstehen wird, wissen wohl nur er und irgendwelche professionellen Psychologen. Depressiv hat er sich am Telefon jedenfalls nicht angehoert.
So. Und jetzt wieder weg von Wojtek, seinem Bein und der schlechten Stimmung.
Weiter geht's mit der Berichterstattung. Bleiben wir mal beim Klettern.
Die Schuhe sind jedenfalls das Engste, in das ich in meinem Leben... nein, warte. Die Schuhe sind einfach nur sehr, sehr eng.
Dominique, n guter, filipinischer Kumpel, ist wegen ner Hochzeit eines anderen Kletterkumpanen nach Manila gereist und hat dort die Schuhe fuer mich aufgetrieben. Vom momentanen philippinischen Climbing-Champion. Ganze 4250 Pesos haben die mich gekostet - das sind rund 70 Euro und damit fast die Haelfte meines Monatslohns.Kurz vorher war Vincent in Manila und hat ebenfalls versucht, Schuhe fuer mich aufzutreiben. Ungluecklicherweise wusste er nicht, wie Kletterschuhe aussehen. Und n Bild von nem Kletterschuh hat ihm irgendwie auch nicht dabei helfen koennen, sich ne bessere Vorstellung von solchen Dingern machen zu koennen. Naja. Danke trotzdem fuer den Versuch :D
Das Klettern waechst hier zu meinem neuen Hauptsport aus. 3 - 5 Mal die Woche mach ich das an der Kletterwand im Bukid-Outdoorshop ("Berg" auf Waray Waray), gelegentlich kommen dazu Fels-Erkundungstouren am Wochenende. 4 Mal waren wir bis jetzt Outdoor klettern, und jedesmal war's einfach nur uebergeil (obwohl das vierte Mal nicht allzu schoen geendet ist - das muss ich zugeben). Felsen examinieren, Routen finden, abklettern, naechsten Felsen rannehmen. Wenn die Routen dann noch in hoehere Gefilde ragen, werden Massen an Adrenalin ausgestossen, die biologisch kaum produzierbar sein muessten. Aufregung pur.
Immer den Gedanken "Hoch oder sehr, sehr weit runter" im Hinterkopf geht's hoeher und hoeher, bis man irgendwannmal wieder runter muss, was meistens noch viel lustiger als der Aufstieg is. Zwei meiner Kletterkumpanen haben schon mehr als 20 Minuten auf Felssimsen verbracht, weil sie keinen Weg runter gefunden haben.
Um sich zu verstaendigen, werden die Routen mit irgendwelchen Namen versehen, an die sich jeder erinnern kann. Zu den coolsten Routen gehoeren beispielsweise "Hurts like Hell", "Where Winnie the Poo died", "Hourts even more than Hell", "Fuck ze Bitch", "Route of Death Version XIII.4.2" oder "Why just now?!".Immer den Gedanken "Hoch oder sehr, sehr weit runter" im Hinterkopf geht's hoeher und hoeher, bis man irgendwannmal wieder runter muss, was meistens noch viel lustiger als der Aufstieg is. Zwei meiner Kletterkumpanen haben schon mehr als 20 Minuten auf Felssimsen verbracht, weil sie keinen Weg runter gefunden haben.
Anfang April wurd' ich Dritter in 'nem Kletterwettkampf und hab so ganze 200 Pesos (3 Euro!) + Aufkleber + noch irgendwas gewonnen :D
Kurz danach, auch irgendwann im April, hab ich nen "deutschen" Abend bei mir in der Lagerhalle geschmissen und 5 Freunde aus'm Bukid eingeladen. Sie durften das erste Mal in ihrem Leben Chili con Carne und Bratkartoffeln essen. Very delicious it was, yes!
N bisschen was Russisches hab ich auch eingebracht: jeder musste vor dem koestlichen Mahl nen Schuss Wodka trinken, der ungefaehr 5 ihrer normalen Shots gleicht. Dementsprechend lustig war's auch ne kurze Zeit spaeter.
N bisschen was Russisches hab ich auch eingebracht: jeder musste vor dem koestlichen Mahl nen Schuss Wodka trinken, der ungefaehr 5 ihrer normalen Shots gleicht. Dementsprechend lustig war's auch ne kurze Zeit spaeter.
Die haben an dem Abend richtig viel Zeugs ueber's filipinische Leben erzaehlt, das ich zum allerersten Mal gehoert habe. Nach fast 8 Monaten :/
Ausserdem haben sie mir ihre von ihren witzigen Vorstellungen ueber Europa erzaehlt. Ich musste mich mehrmals fragen, ob sie mich gerade verarschen. Dem war aber nicht so. Das Zerschlagen ihrer Sicht und das Weiterverbreiten meiner Sicht Europas hat aber auch Spass gemacht.
Ausserdem haben sie mir ihre von ihren witzigen Vorstellungen ueber Europa erzaehlt. Ich musste mich mehrmals fragen, ob sie mich gerade verarschen. Dem war aber nicht so. Das Zerschlagen ihrer Sicht und das Weiterverbreiten meiner Sicht Europas hat aber auch Spass gemacht.
Das war auch der Abend, an dem ich mit meiner neuen, kleinen Freundin zusammengekommen bin :) Sie gehoert zwar nich' zum Bukid-Trupp, war aber trotzdem da. Leslie ist ihr Name, und eigentlich kenn ich sie seit den ersten Wochen in Tacloban. Nachdem ich durch Zufall wieder Kontakt mit ihr aufgenommen hab, sind mir ihre hervorragenden Qualitaeten zum ersten Mal richtig aufgefallen. Is n hoechst symphatisches, suesses, kleines, 23-jaehriges Maedel, dass mich fasziniert. Sie is aber nich nur aelter als mein grosser Bruder Andi, sondern auch wesentlich klueger und schoener. Obwohl sie's mit seinem Humor nich aufnehmen kann :D
By the way, Andi: Ich glaub, ich wuerd was mit dir anfangen, wenn du nich mein Bruder, sondern n heisses suedamerikanisches Maedel waerst.
Wie auch immer: Wenn das mal kein gelungener Abend war.
By the way, Andi: Ich glaub, ich wuerd was mit dir anfangen, wenn du nich mein Bruder, sondern n heisses suedamerikanisches Maedel waerst.
Wie auch immer: Wenn das mal kein gelungener Abend war.
Irgendwann im April (war's der 11.?) hatte Wojtek Geburtstag. Mit viel Tanduay und noch mehr Futter sind wir nach Inopacan gefahren und von dort aus nach Digyo Island geschwommen (mit dem Boot, keine Sorge). Dort haben wir seinen Geburtstag 2 Tage lang gefeiert. Fuer den Spass haben ausser dem Alkohol noch Nacht-Schnorcheln, Kiten (mit 3 qm Trainings-Kite durch die Luft geschleudert werden, woohoo) und Poys gesorgt. War n ziemlich cooler Geburtstag. Und hammergeil, was einem nachts im Wasser so ueber den Weg laeuft. Aale, die aussehen wie Seeschlangen (farbtechnisch, mein ich), massig Schnecken, Muraenen, irgendwelche Glibber-Wuermer, viele Krebse und Langusten, und und und. Mir sind da ganz viele Bilder aus "Arielle die Meerjungfrau" durch den Kopf geschossen. Fast schon realistisch, wie die Unterwasserwelt dort dargestellt wird :D
Mama: dein naechstes Kind zwingst du bitte, tauchen zu gehen anstatt es Arielle gucken zu lassen. Is' wesentlich spannender und viel ungefaehrlicher.
So. Mein Schreibtrieb hat sich gelegt. Wenn mich demnaechst wieder n Anfall anfaellt, schreib ich bisschen was ueber die Gedanken, die mir in letzter Zeit durch den Kopf schiessen; darueber, was ich in letzter Zeit auf den Philippinen getrieben hab und was ich so plane. Wenn nicht, dann eben nicht. Ciaociao!
Mittwoch, 17. März 2010
Satan ist tot.
Er hat es nicht ueberlebt. Trotz fuersorglichster Verpflegung durch seinen Ziehvater ist der kleine Streuner in der Nacht vom 17. auf den 18. Maerz 2010 von uns gegangen. Er wurde nur wenige Tage alt. Wieviele genau, weiss keiner. Er hatte kurz vor seinem Tod noch die Chance, die Welt mit eigenen Augen zu sehen - seit mehreren Tagen konnte er sie schon oeffnen.
Auf einer Muellkippe in Palo wurde er nach seiner Mutter schreiend gefunden, auf einer Muellkippe in Palo wird er schweigend von seinem Vater begraben.
Goodbye, little kitty.



[Seine Herrchen haben ihn Satan getauft. Der Titel ist also nicht (komplett) meine Schuld!]
Auf einer Muellkippe in Palo wurde er nach seiner Mutter schreiend gefunden, auf einer Muellkippe in Palo wird er schweigend von seinem Vater begraben.
Goodbye, little kitty.



[Seine Herrchen haben ihn Satan getauft. Der Titel ist also nicht (komplett) meine Schuld!]
Donnerstag, 4. März 2010
Where is the love ... ?
Nach den 6 Monaten, in denen mein offizieller Wohnsitz nun das sportlich große, betonumrahmte Zimmer einer Lagerhalle im Hinterhof eines Bürogebäudes am Highway eines "Suburbs" Taclobans ist, hab ich gemerkt, dass ich mich in meiner Bude endlich zuhause fühle.
Was genau das zuhause fühlen heißt, is mir zwar noch nich so ganz klar, aber egal: aufgefallen ist mir das Ganze, als ich nach ner 3-taegigen Reise durch Manila mit entweder zu wenig, zu schlechtem oder zu stark gestörtem Schlaf im deshalb langsam eintretenden Halbschlaf ueber unseren neu erbauten Holz-Adventure-Gang-Ersatz (ner Betonerhebung) gestolpert bin und dachte: endlich Zuhause! Und das Hochgefühl war auf jeden Fall stärker als bei beliebig anderen Häusern, auf die ich in ähnlichen Situationen getorkelt bin (außer unser schoenes Blockhaus in Wiesbaden natuerlich). Ich hab mich so richtig auf mein Bett und die 3 Beton- und 3 Holzwände drum herum gefreut. Und das muss ja heißen, dass ich mich hier wohl fühle.
Brauchst dir also keine Sorgen zu machen, Mami!
Wenn ich's mir überlege, hab ich in dem halben Jahr nich allzu viel Zeit zuhause verbracht. Das Haus hat mich mit seinem schmutzigen Charme aber trotzdem in den Bann gezogen. Der ganze Dreck, die vielen Insekten, der Ziegel-Ofen, das Büro, die kleine Schlaf- und Wohnecke Boboys (einer der Mitarbeiter) und die von 12-15 Uhr als Betten missbrauchten Tische, das Batmintonfeld, der riesige, wenn auch relativ leere Garten (Danke Vincent), der neue und gemütliche Betonweg, die schönen Kokospalmen und fruchtbehangenen Bäume, unsere 4 Nachtwächter, das DTI-Gebäude, die laute Musik um 6 Uhr morgens, die komischen Tiere in unseren Zwischenwänden, die spärliche Möblierung, unser wunderschöner Lagerraum und die mückenverseuchten Toiletten, die vielen Riesenmotten, die paar Schlangen und die gelegentlichen, airbuslauten Böller-Explosionen, die man hört, wenn sich n Wächter wieder mal gedacht hat, er hätte nen Geist gesehen ... dieser ganze Kram is eigentlich ganz cool und ne geile Abwechslung zum deutschen Alltag mit der seit 13 Jahren nur sporadisch veränderten Wohnung und dem immer gleichen Umfeld.
Gegen den Pelz Jessys hat zwar sogar die Halle keine Chance, aber vermissen werd ich das Land und unseren kleinen, mysteriösen Wohnraum für immer.
Vermissen könnte man auch Manila. Nicht das attraktivste Fleckchen Erde, dass ich bis jetzt gesehen habe, aber auf jeden Fall anziehend. Die 3 Tage dort haben nen Riesenspaß gemacht und waren für de Füße anspruchsvoller als so einige 3-tägige Wandertouren.
Chris, Theo und ich waren von den knapp 65 Stunden, die wir dort verbracht haben, bestimmt 20 Stunden am Laufen. Gelaufen sind wie durch die Altstadt, das Aquarium, den armen Hafendistrikt, durch das Betonslum am Fluss, durch Quezon City, durch Makati, durch Chinatown, durch die Mall, über die Eisbahn in der Mall, und und und.
Über's Paintballfeld bin ich aber nicht wie gehofft gerannt (auch, weil die Waffengewalt für meine 2 kleinen süßen Begleiter einfach zu viel war :} ). Das muss ich jetz irgendwie nachholen. Vllt schlag ich stattdessen auch einfach nen Filipino grün und blau ...
Obwohl mir davon am Ende meiner Manilareise abgeraten wurde. Ich war am letzten Abend mit Philipp und ner Filipina (muhihi, welch Wortspiel) in einer Gesprächsrunde mit einer Buddhistin. Sie hat n bisschen was über das Thema ihres Buches - Wut, Ärger und der Umgang damit (speziell im Buddhismus) - erzählt und dann mit uns drüber geredet. Das Ganze hat 2 Stunden gedauert und war für den kleinen Philosophen in mir der krönenste Abschluss, den ich bis jetzt am Ende einer Reise erlebt habe. So n romantisches Treffen war das ... hach ja.
Ich hab mich danach an nem kleinen Abschnitt über ihr Thema (und n etwas Weiterführendes über die Wörter gut und schlecht) hier im Blogeintrag versucht, aber er hat mich einfach nie zufriedengestellt. Darum könnt ihr ihn jetzt nich lesen :>
Wie auch immer: als Tourist kann man in Manila, einer der dichtest besiedelten Städte der Welt, schon n paar Tage verbringen. An Bildervielfalt wird's einem wahrscheinlich nicht mangeln: hier gibt's naemlich alles; von extrem reich bis bitter arm, von glänzend sauber bis stinkend dreckig, von ganz klein bis monströs groß, und so weiter. Aber eigentlich is die Stadt nur etwas für junge Menschen, die n bisschen auf Action stehen. Kulturell gibt‘s hier nämlich kaum etwas Interessantes zu sehen. Außer die Nutten, Sexy-Masseurinnen und bei Theo beliebten Sextouristen natürlich.
Nach und vor Manila gab's aber auch massig Action: auf ner Fahrradtour durch die Hügellandschaft direkt vor meiner Nase (richtig geile, ca. 20 km lange Tour mit Müllhalde, Knast etc.), an 'nem coolen Wasserfall (Fotos kommen bald), beim Versuch, Fische waehrend dem Schnorcheln zu fangen (einen einzigen hab ich erwischt - und dafuer hab ich gefühlte 4 Stunden gebraucht) und bei meinem ersten Outdoor-Rock-Climb mit meinen Kletterhomies. Ich weiß grad nich, ob ich n paar Sachen vergessen hab oder schon früher einfach ausgelassen hab.
Egal: von allem sind n paar Fotos (+ 2 Videos vom Klettern auf Facebook) online.
Das Klettern war eine der krassesten Sachen, die ich bis jetzt auf den Philippinen gemacht hab. Die letzten 2 Stunden sind wir nämlich an Felsen im Wasser geklettert. Das hieß: 6-7 Meter auf irgendwelchen coolen und manchmal sogar übelst schweren Routen mit Todesschmerzen an den Handflächen hochklettern, runter hüpfen und wieder hochklettern. Supergeile Sache, die ich auf jeden Fall noch öfter wiederholen werde :) Eine der Routen haben wir "Hurts like hell" getauft. Ich hatte danach Probleme damit, meine Kleidung mit meinen Händen auszuziehen.
Zu den tollen Ereignissen der letzten Zeit kommt hinzu, dass wir ne neue Chefin haben. Jutta (das is unsere alte Chefin) wurde/wird in naher Zukunft von Brigitte B.-S. abgelöst. Is auch ne ganz Nette, scheint aber im Umgang mit uns kleinen, jungen, jugendlichen Weltwärtslingen wesentlich ernster sein zu wollen, als es Jutta war. Wir sollen sie beispielsweise siezen. Naja, bringt neben der schlechteren Stimmung hoffentlich wenigstens mehr Professionalität in die ganze Sache :D
Und zum fast abschliessenden Abschluss gibt's später noch einige Ausschnitte aus meinem weltwaerts-Report, wenn ich ihn morgen fertig schreibe (was ich machen muss, weil morgen letzter Abgabetermin is :>)
Noch eine traurige Tatsache: Ich hab die wahre Liebe immer noch nich gefunden :/ Schadeschade. Und ne Freundin hab ich auch noch nich.
Ausserdem lerne ich gerade Häkeln.
Und das autodidaktische Medizinstudium verwirrt mich manchmal sehr ... jetz im Sinne von: als ich das Wort "Buddhistin" geschrieben habe, war ich mit meinem ersten Gedanken bei den Histonkomplexen unserer DNA. Das Studium kann dann ja nur gut werden :D
Was genau das zuhause fühlen heißt, is mir zwar noch nich so ganz klar, aber egal: aufgefallen ist mir das Ganze, als ich nach ner 3-taegigen Reise durch Manila mit entweder zu wenig, zu schlechtem oder zu stark gestörtem Schlaf im deshalb langsam eintretenden Halbschlaf ueber unseren neu erbauten Holz-Adventure-Gang-Ersatz (ner Betonerhebung) gestolpert bin und dachte: endlich Zuhause! Und das Hochgefühl war auf jeden Fall stärker als bei beliebig anderen Häusern, auf die ich in ähnlichen Situationen getorkelt bin (außer unser schoenes Blockhaus in Wiesbaden natuerlich). Ich hab mich so richtig auf mein Bett und die 3 Beton- und 3 Holzwände drum herum gefreut. Und das muss ja heißen, dass ich mich hier wohl fühle.
Brauchst dir also keine Sorgen zu machen, Mami!
Wenn ich's mir überlege, hab ich in dem halben Jahr nich allzu viel Zeit zuhause verbracht. Das Haus hat mich mit seinem schmutzigen Charme aber trotzdem in den Bann gezogen. Der ganze Dreck, die vielen Insekten, der Ziegel-Ofen, das Büro, die kleine Schlaf- und Wohnecke Boboys (einer der Mitarbeiter) und die von 12-15 Uhr als Betten missbrauchten Tische, das Batmintonfeld, der riesige, wenn auch relativ leere Garten (Danke Vincent), der neue und gemütliche Betonweg, die schönen Kokospalmen und fruchtbehangenen Bäume, unsere 4 Nachtwächter, das DTI-Gebäude, die laute Musik um 6 Uhr morgens, die komischen Tiere in unseren Zwischenwänden, die spärliche Möblierung, unser wunderschöner Lagerraum und die mückenverseuchten Toiletten, die vielen Riesenmotten, die paar Schlangen und die gelegentlichen, airbuslauten Böller-Explosionen, die man hört, wenn sich n Wächter wieder mal gedacht hat, er hätte nen Geist gesehen ... dieser ganze Kram is eigentlich ganz cool und ne geile Abwechslung zum deutschen Alltag mit der seit 13 Jahren nur sporadisch veränderten Wohnung und dem immer gleichen Umfeld.
Gegen den Pelz Jessys hat zwar sogar die Halle keine Chance, aber vermissen werd ich das Land und unseren kleinen, mysteriösen Wohnraum für immer.
Vermissen könnte man auch Manila. Nicht das attraktivste Fleckchen Erde, dass ich bis jetzt gesehen habe, aber auf jeden Fall anziehend. Die 3 Tage dort haben nen Riesenspaß gemacht und waren für de Füße anspruchsvoller als so einige 3-tägige Wandertouren.
Chris, Theo und ich waren von den knapp 65 Stunden, die wir dort verbracht haben, bestimmt 20 Stunden am Laufen. Gelaufen sind wie durch die Altstadt, das Aquarium, den armen Hafendistrikt, durch das Betonslum am Fluss, durch Quezon City, durch Makati, durch Chinatown, durch die Mall, über die Eisbahn in der Mall, und und und.
Über's Paintballfeld bin ich aber nicht wie gehofft gerannt (auch, weil die Waffengewalt für meine 2 kleinen süßen Begleiter einfach zu viel war :} ). Das muss ich jetz irgendwie nachholen. Vllt schlag ich stattdessen auch einfach nen Filipino grün und blau ...
Obwohl mir davon am Ende meiner Manilareise abgeraten wurde. Ich war am letzten Abend mit Philipp und ner Filipina (muhihi, welch Wortspiel) in einer Gesprächsrunde mit einer Buddhistin. Sie hat n bisschen was über das Thema ihres Buches - Wut, Ärger und der Umgang damit (speziell im Buddhismus) - erzählt und dann mit uns drüber geredet. Das Ganze hat 2 Stunden gedauert und war für den kleinen Philosophen in mir der krönenste Abschluss, den ich bis jetzt am Ende einer Reise erlebt habe. So n romantisches Treffen war das ... hach ja.
Ich hab mich danach an nem kleinen Abschnitt über ihr Thema (und n etwas Weiterführendes über die Wörter gut und schlecht) hier im Blogeintrag versucht, aber er hat mich einfach nie zufriedengestellt. Darum könnt ihr ihn jetzt nich lesen :>
Wie auch immer: als Tourist kann man in Manila, einer der dichtest besiedelten Städte der Welt, schon n paar Tage verbringen. An Bildervielfalt wird's einem wahrscheinlich nicht mangeln: hier gibt's naemlich alles; von extrem reich bis bitter arm, von glänzend sauber bis stinkend dreckig, von ganz klein bis monströs groß, und so weiter. Aber eigentlich is die Stadt nur etwas für junge Menschen, die n bisschen auf Action stehen. Kulturell gibt‘s hier nämlich kaum etwas Interessantes zu sehen. Außer die Nutten, Sexy-Masseurinnen und bei Theo beliebten Sextouristen natürlich.
Nach und vor Manila gab's aber auch massig Action: auf ner Fahrradtour durch die Hügellandschaft direkt vor meiner Nase (richtig geile, ca. 20 km lange Tour mit Müllhalde, Knast etc.), an 'nem coolen Wasserfall (Fotos kommen bald), beim Versuch, Fische waehrend dem Schnorcheln zu fangen (einen einzigen hab ich erwischt - und dafuer hab ich gefühlte 4 Stunden gebraucht) und bei meinem ersten Outdoor-Rock-Climb mit meinen Kletterhomies. Ich weiß grad nich, ob ich n paar Sachen vergessen hab oder schon früher einfach ausgelassen hab.
Egal: von allem sind n paar Fotos (+ 2 Videos vom Klettern auf Facebook) online.
Das Klettern war eine der krassesten Sachen, die ich bis jetzt auf den Philippinen gemacht hab. Die letzten 2 Stunden sind wir nämlich an Felsen im Wasser geklettert. Das hieß: 6-7 Meter auf irgendwelchen coolen und manchmal sogar übelst schweren Routen mit Todesschmerzen an den Handflächen hochklettern, runter hüpfen und wieder hochklettern. Supergeile Sache, die ich auf jeden Fall noch öfter wiederholen werde :) Eine der Routen haben wir "Hurts like hell" getauft. Ich hatte danach Probleme damit, meine Kleidung mit meinen Händen auszuziehen.
Zu den tollen Ereignissen der letzten Zeit kommt hinzu, dass wir ne neue Chefin haben. Jutta (das is unsere alte Chefin) wurde/wird in naher Zukunft von Brigitte B.-S. abgelöst. Is auch ne ganz Nette, scheint aber im Umgang mit uns kleinen, jungen, jugendlichen Weltwärtslingen wesentlich ernster sein zu wollen, als es Jutta war. Wir sollen sie beispielsweise siezen. Naja, bringt neben der schlechteren Stimmung hoffentlich wenigstens mehr Professionalität in die ganze Sache :D
Und zum fast abschliessenden Abschluss gibt's später noch einige Ausschnitte aus meinem weltwaerts-Report, wenn ich ihn morgen fertig schreibe (was ich machen muss, weil morgen letzter Abgabetermin is :>)
Noch eine traurige Tatsache: Ich hab die wahre Liebe immer noch nich gefunden :/ Schadeschade. Und ne Freundin hab ich auch noch nich.
Ausserdem lerne ich gerade Häkeln.
Und das autodidaktische Medizinstudium verwirrt mich manchmal sehr ... jetz im Sinne von: als ich das Wort "Buddhistin" geschrieben habe, war ich mit meinem ersten Gedanken bei den Histonkomplexen unserer DNA. Das Studium kann dann ja nur gut werden :D
Sonntag, 21. Februar 2010
Neues aus der anderen Welt
Es gibt wieder neue Fotos auf Picasa!
Da koennt ihr euch richtig schoene Tauchbilder angucken, die Wojtek auf der Walhai-Tauchtour gemacht hat. Die Walhaie hat er zwar verpennt (oder mir die Fotos nich gegeben), der Rest lohnt sich dafuer umso mehr.
Ausserdem is n Foto von Alex auf'm Pferd drin. Ich bin das erste Mal in meinem Leben (auf nem Pferd) geritten!
Und hier hatte ich sogar n geileres Umfeld fuer dieses erste Mal, als ich's in Deutschland je haette haben koennen: 5 junge, kreischende, suesse Studentinnen.
Mein Ego wird ohne sowas nurnoch schwer in Deutschland auskommen, glaub ich ;(
Da koennt ihr euch richtig schoene Tauchbilder angucken, die Wojtek auf der Walhai-Tauchtour gemacht hat. Die Walhaie hat er zwar verpennt (oder mir die Fotos nich gegeben), der Rest lohnt sich dafuer umso mehr.
Ausserdem is n Foto von Alex auf'm Pferd drin. Ich bin das erste Mal in meinem Leben (auf nem Pferd) geritten!
Und hier hatte ich sogar n geileres Umfeld fuer dieses erste Mal, als ich's in Deutschland je haette haben koennen: 5 junge, kreischende, suesse Studentinnen.
Mein Ego wird ohne sowas nurnoch schwer in Deutschland auskommen, glaub ich ;(
Freitag, 19. Februar 2010
Der kleine Weisheitsliebende
Ich bin vor 'n paar Tagen durch Zufall über die NASA-Website auf Wikipedia und dort über die verschlungensten Wege irgendwannmal auf Begriffe wie Naturphilosophie, Determinismus, Naturalismus, Physikalismus, Mechanizismus, Analytische Ontologie und andere gestoßen, auf die ich interesse- und unwissenheitshalber mal gedrückt habe.
Und siehe da: Genau das, womit sich mein Hirn (besonders vor n paar Jahren) viele einsame Stunden beschäftigt hat, steht da sehr präzise zusammengefasst und gut geschrieben drin. Geil! Ich wusste nichmal, wie meine ganzen Theorien heißen, und jetzt find ich sie en detail im Internet.
Danach hab ich mich so n bisschen gefühlt, als hätte ich 20 Jahre (zumindest fast) alleine auf einer einsamen Insel gelebt, um am Ende festzustellen, dass auf der anderen Inselseite die Zivilisation sitzt.
Die Definition der NASA werd ich jetzt wohl nicht mehr vergessen :D
Den ganzen Mist erzähl ich aber nicht nur, weil mein Selbstmitteilungsbedürfnis so stark is, sondern auch, weil ich das Bedürfnis hab, einigen Vielleicht - Interessierten aus meinem Leser-/Freundes-/Familienkreis mal was Cooles für die Eigenbeschäftigung zu zeigen.
Wer sich also n bisschen für Philosophisches interessiert und noch nie mit den oben genannten Begriffen und so nem Gedankengut konfrontiert wurde, kann sich's ja mal durchlesen. Kann ganz spannend sein, wenn man sich reinversetzt :)
Und wer sich dazu aufrafft, sich diese Philosophietexte durchzulesen, dem's aber zu kompliziert wird; hier n paar Seiten, die's in manchen Fällen einfacher oder einfach besser erklären, als Wikipedia:
Philosophie verständlich
Philosophie-Seiten
An sich hilft da googeln aber immernoch besser.
Gewundert hat mich bei allen spezielleren Theorien eig. nur, dass ich als kleiner Hobbyphilosoph fast alle Punkte, die man dazu auf Wikipedia zusammengefasst findet, für mich selbst schon durchdacht habe, ohne mich jemals mit Texten dazu beschäftigt oder so richtig ausführlich darüber gesprochen zu haben. Ich find's ja schön, dass sich mein Hirn zu solchen Leistungen aufschwingen kann - aber wie verdienen Naturphilosophen denn bitte ihr Geld, wenn sie sich nur mit Sachen beschäftigen, die sich jeder selbst zusammendenken kann, wenn er nich zu denkfaul oder blöde is? :>
Und zum Abschluss, weil's grad so schön passt, noch was zum Inhalt der NASA Seite für die, deren Englisch zu schlecht ist, um die Seite zu lesen: die NASA hat im Jahre 2000 irgendwelche "Experten" zusammengeschmissen und denen die Aufgabe gegeben, das Wort Leben neu zu definieren. Die Ergebnisse stehen auf der Website. Ich kann mich zwar mit deren Definition nich' wirklich identifizieren, weil mir 'ne komplette Umstrukturierung des Wortes sinnvoller erscheint, aber gut. Wenn ihr sie auf Deutsch lesen wollt, googlet.
PS: Die coolste Familienbiographie der Welt is bald fetig, und über die philippinische Tierwelt kommt auch demnächst was.
Und siehe da: Genau das, womit sich mein Hirn (besonders vor n paar Jahren) viele einsame Stunden beschäftigt hat, steht da sehr präzise zusammengefasst und gut geschrieben drin. Geil! Ich wusste nichmal, wie meine ganzen Theorien heißen, und jetzt find ich sie en detail im Internet.
Danach hab ich mich so n bisschen gefühlt, als hätte ich 20 Jahre (zumindest fast) alleine auf einer einsamen Insel gelebt, um am Ende festzustellen, dass auf der anderen Inselseite die Zivilisation sitzt.
Die Definition der NASA werd ich jetzt wohl nicht mehr vergessen :D
Den ganzen Mist erzähl ich aber nicht nur, weil mein Selbstmitteilungsbedürfnis so stark is, sondern auch, weil ich das Bedürfnis hab, einigen Vielleicht - Interessierten aus meinem Leser-/Freundes-/Familienkreis mal was Cooles für die Eigenbeschäftigung zu zeigen.
Wer sich also n bisschen für Philosophisches interessiert und noch nie mit den oben genannten Begriffen und so nem Gedankengut konfrontiert wurde, kann sich's ja mal durchlesen. Kann ganz spannend sein, wenn man sich reinversetzt :)
Und wer sich dazu aufrafft, sich diese Philosophietexte durchzulesen, dem's aber zu kompliziert wird; hier n paar Seiten, die's in manchen Fällen einfacher oder einfach besser erklären, als Wikipedia:
Philosophie verständlich
Philosophie-Seiten
An sich hilft da googeln aber immernoch besser.
Gewundert hat mich bei allen spezielleren Theorien eig. nur, dass ich als kleiner Hobbyphilosoph fast alle Punkte, die man dazu auf Wikipedia zusammengefasst findet, für mich selbst schon durchdacht habe, ohne mich jemals mit Texten dazu beschäftigt oder so richtig ausführlich darüber gesprochen zu haben. Ich find's ja schön, dass sich mein Hirn zu solchen Leistungen aufschwingen kann - aber wie verdienen Naturphilosophen denn bitte ihr Geld, wenn sie sich nur mit Sachen beschäftigen, die sich jeder selbst zusammendenken kann, wenn er nich zu denkfaul oder blöde is? :>
Und zum Abschluss, weil's grad so schön passt, noch was zum Inhalt der NASA Seite für die, deren Englisch zu schlecht ist, um die Seite zu lesen: die NASA hat im Jahre 2000 irgendwelche "Experten" zusammengeschmissen und denen die Aufgabe gegeben, das Wort Leben neu zu definieren. Die Ergebnisse stehen auf der Website. Ich kann mich zwar mit deren Definition nich' wirklich identifizieren, weil mir 'ne komplette Umstrukturierung des Wortes sinnvoller erscheint, aber gut. Wenn ihr sie auf Deutsch lesen wollt, googlet.
PS: Die coolste Familienbiographie der Welt is bald fetig, und über die philippinische Tierwelt kommt auch demnächst was.
Montag, 15. Februar 2010
Mein Bett!
Nach 3 Tagen mit jeweils ca. 3-4 Stunden Schlaf auf dem Tauchboot - zusammen mit Vera und Chris in einer sehr, sehr kleinen Kabine - bin ich gerade echt froh, mich auf mein Bett werfen zu koennen. Kein Wind, keine im Schlaf um sich schlagenden Maedels, keine 20 cm breite Bank, auf der ich schlafen musste, kein nasses Handtuch als Decke, und kein unterkuehlter Arm als Kissen.
Gemuetlich und warm ... preiset den Erfinder des Bettes!
Gemuetlich und warm ... preiset den Erfinder des Bettes!
Dienstag, 9. Februar 2010
Modernisierungsprozesse auf meinem Blog
Wie euch aufgefallen sein duerfte, ist das Layout neu. Wenn ihr das alte besser fandet: einfach ma' kurz 'nen Kommentar hinterlassen.
Auf der rechten Seite koennt ihr jetzt auf 'n paar Knoepfe druecken und dann etwas ueber Weltwaerts, (bald) mein Projekt und (bald) die wahre Geschichte meiner Familie nachlesen. Und weil ich das Schreiben vor 'n paar Wochen als neues Hobby entdeckt hab', kommt da bestimmt noch was dazu.
Viel Spass damit!
Auf der rechten Seite koennt ihr jetzt auf 'n paar Knoepfe druecken und dann etwas ueber Weltwaerts, (bald) mein Projekt und (bald) die wahre Geschichte meiner Familie nachlesen. Und weil ich das Schreiben vor 'n paar Wochen als neues Hobby entdeckt hab', kommt da bestimmt noch was dazu.
Viel Spass damit!
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